Unternehmer des Jahres 2021: Eduard R. Dörrenberg und Christoph Harras-Wolff

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09.06.2021

  

Der diesjährige Preis „Unternehmer des Jahres in Ostwestfalen-Lippe“ geht an die Familienunternehmer Eduard R. Dörrenberg und Christoph Harras-Wolff. Der weit über die Region hinaus bekannte Preis wird zum 20. Mal durch die Organisationen DIE FAMILIENUNTERNEHMER, DIE JUNGEN UNTERNEHMER und die BANKENVEREINIGUNG BIELEFELD verliehen.

Der letzte Preisträger 2017 war der heutige Präsident der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Herr Wolf D. Meier-Scheuven (BOGE Kompressoren Otto Boge GmbH & Co. KG). In diesem Jahr sollten Unternehmerinnen oder Unternehmer ausgezeichnet werden, die innovative Ideen mutig umsetzen, neue Märkte erobern und die Digitalisierung als Chance sehen.

Die Jury, die bereits seit 1992 Unternehmer des Jahres auszeichnet, würdigt die digitalen Aktivitäten der Dr. Wolff Group. Mit ihrem Engagement für den digitalen Hub in Bielefeld, über ihren Einsatz in Founders Foundation und Pioneers Club sowie der eigens geschaffenen Unternehmenseinheit eWolff, hätten die beiden Unternehmer die Chancen der Digitalisierung früh erkannt und einen individuell auf die Dr. Wolff Group zugeschnittenen Weg beschritten.

„Mit der Entwicklung der viruzid wirkenden Produkte zur Handdesinfektion und zur Mund- und Rachenreinigung haben die Preisträger Mut für schnelle Entscheidungen bewiesen und ihr Unternehmen erfolgreich durch die ersten 15 Monate der Corona-Pandemie geführt“, lautet das Urteil.

International weitet die Dr. Wolff Group seit einem knappen Jahrzehnt ihre Aktivtäten intensiv aus. Insgesamt ist das Familienunternehmen in 62 Märkten vertreten. Durch organisches Wachstum gelang es allein in den vergangenen fünf Jahren, den Umsatz um 100 Mio. auf inzwischen über 340 Mio. Euro zu steigern.

Eduard R. Dörrenberg sagt im Rahmen der Auszeichnung „Wir freuen uns im Namen aller unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Auszeichnung und verstehen sie als Anerkennung. Unsere gesamte Belegschaft arbeitet täglich sehr hart, um Verbrauchern bei Problemen in den Bereichen Haar-, Haut- und Zahnpflege mit hochwirksamen und wissenschaftlich fundierten Produkten zu helfen.“ Christoph Harras-Wolff bestätigt: „Dabei agieren wir stets im Sinne des Unternehmensgründers und Pharmazeuten Dr. August Wolff, unserem Urgroßvater. Wir übernehmen Verantwortung und wagen immer wieder Neues.“

Beide Cousins verfahren dabei täglich nach dem Motto ihrer Großmutter Doris Wolff, die ihren Enkeln – nach Johann Wolfgang von Goethe – folgende Maxime mit auf den Weg gab: „Was Du erbst von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.“ Für Eduard R. Dörrenberg und Christoph Harras-Wolff gilt: „Geht nicht gibt es nicht“ und „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“

Mitglieder der Auswahljury:

Vorsitzender der Jury: Professor Dr. Fred G. Becker, Universität Bielefeld, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für BWL, insb. für Personal, Organisation und Unternehmungsführung, Gründer und Vorstandsmitglied des Instituts für Familienunternehmen (iFUn)

Ortwin Goldbeck, Ehrenpräsident der IHK Ostwestfalen, Gründer und langjähriger Geschäftsführender Gesellschafter der GOLDBECK-Unternehmensgruppe

Frank Brüggemann, Niederlassungsleiter der Commerzbank AG, Mitglied der Geschäftsleitung Marktregion West Commerzbank AG

Regine Felsmann-Kraak, Vorstandsmitglied DIE FAMILIENUNTERNEHMER Regionalkreis Ostwestfalen-Lippe, Walter Felsmann GmbH & Co. KG, Glas- und Gebäudereinigung, Bielefeld

Susanne Müller, Niederlassungsleitung Bankhaus Lampe KG, Bielefeld

Benedikt Rotte, Vorstandsmitglied DIE JUNGEN UNTERNEHMER Regionalkreis Ostwestfalen-Lippe, Ulrich Rotte Anlagenbau und Fördertechnik GmbH, Salzkotten

Bildmaterial können Sie hier herunterladen.

Bühnenbild statt Partylaune: Bielefelder Lokschuppen bildet Kulisse für TV-Spot

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28.05.2021

„Ton an – Kamera läuft“ heißt es im Bielefelder Lokschuppen. Denn die beliebte Eventlocation im Herzen von Bielefeld ist Schauplatz eines neuen TV-Spots des Shampoo-Herstellers Alpecin. Im Fokus stehen Leistungssportler, die dem TV-Zuschauer erklären, warum sie Alpecin benutzen. So unterschiedlich die Personen auch sind, sie haben das gemeinsame Ziel, ihre Haare zu behalten.

Alpecin setzt auf Nachbarschaft

Infolge des Corona-Lockdowns können in dem ehrwürdigen Gebäude seit über einem Jahr keine Groß-Veranstaltungen mehr stattfinden. Sascha Berg, geschäftsführender Gesellschafter bei fast4ward und der Lokschuppen Event GmbH, kommentiert: „Musik, Kultur, Künstler, Atmosphäre und großartige Events – dafür steht der Lokschuppen. In Zeiten von COVID-19 müssen alternative Nutzungskonzepte her. Die Anfrage von Alpecin hat uns daher sehr gefreut.“

Regisseur Moritz Brandes und Tim Bohlmeier von der Bielefelder Produktion Simian sind mit der Location sehr zufrieden. Für sie eignet sich der Lokschuppen besonders aufgrund der gegebenen Multifunktionalität auch für starke Bilder. Eduard R. Dörrenberg, geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Wolff Group, ergänzt: „Die Kulisse ist außergewöhnlich und die Athleten haben sich sichtlich wohl gefühlt. Dazu liegt unsere Shampoo-Produktion in der Stadtheider Straße quasi gegenüber, sodass die Sportler auch einen Eindruck von der Herstellung unseres Shampoos gewinnen konnten. Das ist eine gute Voraussetzung für einen erfolgreichen und authentischen Spot.“

Sportler als Darsteller in Alpecin-Kampagne

Nicht nur mit dem Sponsoring von Radsport-Profis, auch durch jahrzehntelange Unterstützung des DSC Arminia Bielefeld, setzt das Männer-Shampoo Alpecin auf Botschafter, die eine aktive Zielgruppe ansprechen. So waren neben den Radsportlern auch die Spieler des DSC bereits in TV-Spots vertreten. Auf Hochleistungssportler im „Super-Sport-Sommer“ mit Fußball-EM, Tour de France und Olympischen Spielen, setzt die Marke auch für den aktuell produzierten Spot. „Viel mehr können wir noch nicht verraten, aber den einen oder anderen werden wir sicher in Tokio bei Olympia sehen,“ freut sich Dörrenberg schon zu Beginn der Dreharbeiten.  

Abgebildete Personen

hintere Reihe von links: Das Team von der fast4ward GmbH und der Lokschuppen Event GmbH mit Daniel Elsner (Prokurist), Marcel Lossie (Events und Marketing) und Sascha Berg (geschäftsführender Gesellschafter) 

vordere Reihe von links: Eduard R. Dörrenberg (geschäftsführender Gesellschafter Dr. Wolff Group) und Max Hartung (Welt- und Europameister im Fechten).

© Dr. Wolff Group

Bilanz 2020: Mit enormer Kraftanstrengung weiter auf Kurs und der Krise getrotzt

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22.04.2021

Die Bielefelder Dr. Wolff Group verzeichnete 2020 mit 341,1 Mio. Euro Umsatz (2019: 313,4 Mio. Euro) ein Plus von knapp neun Prozent bei weiterhin über 20 Prozent Anteil im Exportgeschäft. Jahrzehntelange und evidenzbasierte Forschung mit zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen sichert höchste Produktqualität. Dank des Vertrauens von Millionen Verbrauchern, gepaart mit mutigem und schnellem Handeln, konnte auch im ersten Quartal 2021 dieser Kurs mit mehr als drei Prozent Wachstum weitergeführt werden.

„Morgens Krise, nachmittags Chance“

2020 galt es für das Familienunternehmen, flexibel und schnell zu agieren. Im Fokus standen die Sicherheit der Mitarbeiter, die Rohstoffversorgung und das Cash-Management. Binnen weniger Tage wurde ein Hand-Desinfektionsgel zur Marktreife gebracht und über Apotheken die flächendeckende Verfügbarkeit mit bis zu 6 Millionen Einheiten bis Anfang Juni gesichert. Auch Landkreise und medizinisches Personal wurden versorgt.

Die parallele Entwicklung weiterer Produkte zur Corona-Prophylaxe hatte höchste Priorität. Ende 2020 folgten zwei Meilensteine: Zunächst mit der wissenschaftlichen Bestätigung einer begrenzt viruzid wirkenden Handcreme, gefolgt von klinischen Ergebnissen zur medizinischen Mund- und Rachenspülung.

„Es ist unser Antrieb, bestehende Corona-Schutzmaßnahmen bestmöglich zu ergänzen und einen wirkungsvollen Beitrag zur Reduzierung der Viruslast zu leisten. Wir ersetzen damit keine Impfungen, aber die bisher erzielten Schritte und Maßnahmen reichen nicht. Wir brauchen weitere wirksame Mittel, um das Virus einzudämmen, uns und andere besser zu schützen und Übertragungsketten zu brechen“, beschreibt Eduard R. Dörrenberg, geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Wolff Group, den im internationalen Vergleich langsamen Fortschritt in der deutschen Pandemiebekämpfung und ergänzt: „Die bisherigen Maßnahmen sind das Ergebnis singulärer Betrachtungsweise: Zunächst galten die Abstands- und Hygiene-Regeln. Es folgten nach Anfangszweifeln doch die von Hygienikern geforderten Masken (AHA-Regeln), bevor wir uns um Impfungen und nun auch um Teststrategien bemühen.“

Neue Potentiale für Dr. Wolff liegen in der Arzneimittelentwicklung, in vertrauten Marken, modernen Produkten und weiterer Digitalisierung

Im Bereich der eigenen Arzneimittel-Forschung bietet Dr. Wolff voraussichtlich bald eine Lösung gegen krankhaftes Schwitzen in den Achseln (die sog. primäre axilläre Hyperhidrose): Nach mehrjährigen Phasen der Entwicklung, hat der Pharma-Bereich Ende Februar den Antrag auf Zulassung des in der EU einzigartigen Arzneimittels im dezentralen Verfahren (DCP) für Deutschland, Schweden und weitere 9 EU-Länder eingereicht. Dr. August Wolff wird die Creme direkt oder mit erfahrenen Partnern in diesen Ländern vermarkten. Der Antrag auf Zulassung der Formulierung mit 1% Glycopyrroniumbromid (GPB) gegen krankhaftes Schwitzen in der Achselhöhle basiert auf Daten mehrerer klinischer Studien, wobei der Phase 3a-Teil bereits im renommierten British Journal of Dermatology veröffentlicht wurde.[3]

Ausblick

„Noch ist Corona!“ So lautet das Fazit nach mehr als einem Jahr in der Pandemie. Asien könnte zum Gewinner avancieren, denn dort gelingt es, das Pandemie-Geschehen deutlich zu kontrollieren und Strategien zu entwickeln, die das öffentliche Leben und den Umgang mit der Pandemie normalisieren. „Wir haben eine deutliche Normalisierung unseres Asien-Geschäftes bereits mit den ersten Lockerungen, beispielsweise in China, erlebt“, bestätigt Dörrenberg, der Anfang 2021 nach einem Jahr Abstinenz die Dr. Wolff Dependance in Singapur besuchen konnte. „Die Unterschiede sind sehr drastisch. Eine enorme Transparenz und Kontakt-Nachverfolgung, durch konsequente Check-In-Prozesse beispielsweise an Gebäuden, Temperatur-Messungen und Corona-Tests, bringen in Singapur seit Monaten Normalisierung und Kontrolle in die pandemische Entwicklung. Europa wird hingegen länger benötigen, vielleicht sogar Boden verlieren. Damit erwarte ich auch eine gebremste Entwicklung unseres Geschäfts im zweiten Quartal“, blickt Dörrenberg voraus.

Umso mehr werden Wert und Nutzen starker Marken, leistungsfähiger Produkte, zunehmender Digitalisierung und eigener Daten steigen. Konsumenten – die immer individueller agieren – mit dem richtigen Produkt zur richtigen Zeit zu erreichen, wird in Medizin und Kosmetik den Unterschied machen. Es wird darum gehen, Kommunikations- und Arbeitsformen der Zukunft zu gestalten. Dörrenberg sieht, dass hier die Wirtschaft bereits enorme Schritte unternommen hat, es jedoch noch Verbesserungspotential gibt: „Die Politik muss endlich nachziehen, ich wünsche mir mehr Transparenz, mehr Kompetenz und mehr Digitalisierung. Wir dürfen nicht länger zusehen. Zunächst haben wir alte Menschen nicht ausreichend geschützt. Jetzt sind wir dabei, unseren Kindern Bildung vorzuenthalten, weil es nicht gelingt, Bildung zeitgemäß zu organisieren, zu digitalisieren und zu strukturieren. Gerade erst hat der Wissenschaftliche Beirat des Wirtschaftsministeriums die Zustände in Behörden als „archaisch“ beschrieben.” Dr. Wolff blickt dennoch optimistisch in die Zukunft. In der Hoffnung und mit dem Wunsch auf verbesserte politische Rahmenbedingungen, bleibt der Fokus auf Forschung, Innovationen und Digitalisierung.

Zu unseren Marken

Pharmazeutischer Bereich:

Linola:

Neben gestiegenem Bedarf an Handcreme wegen Hautschädigungen durch vermehrtes Händewaschen und Desinfektions-Lösungen, legt Linola mit medizinischer Hautpflege insgesamt zu. Die Einführung der Handhygiene-Serie unter der Marke Linola Sept mit Handreinigung, Handdesinfektionsgel und der Anti-Corona Handcreme, stärkt die positive Entwicklung. Zusätzlicher Baustein einer effektiven Corona-Prophylaxe ist die seit Januar in Apotheken erhältliche Mund- und Rachenspülung.

Vagisan:

Aktuell sind rund acht Millionen Frauen in Deutschland in den Wechseljahren – nie waren es mehr. Die gynäkologischen Produkte von Dr. Wolff leisten seit Jahren einen großen Beitrag, beispielsweise in der hormonfreien Therapie. Im abgelaufenen Jahr konnte die Marke im In- und Ausland weiter zulegen. National ist es die Sexologin Ann-Marlene Henning, die als Markenbotschafterin schwierige Themen wie Scheidentrockenheit offen anspricht und betroffenen Frauen als Ratgeberin zur Seite steht.

Kosmetischer Bereich:

Oral Care:

Forschung mit weitreichenden Studien zu moderner Kariesprophylaxe und Aufklärung um europäische Reglementierung zur Dosierung fluoridierter Zahnpasta bilden einen Schwerpunkt im Oral Care-Bereich. Innerhalb der letzten 10 Jahre wurde weltweit so intensiv zu Hydroxylapatit und seinen positiven Einflüssen auf die Zahngesundheit geforscht, wie zu keinem anderen Oral Care Inhaltsstoff. In zahlreichen Studien und Publikationen wird gezeigt, dass Hydroxylapatit eine echte Alternative zu Fluorid darstellt. Insbesondere die fluoridfreie Kinder Karex hat am Regal gewonnen und wird von Eltern bewusst als Alternative zu fluoridhaltiger Zahnpflege eingesetzt. Mit einem Plus von 12 Prozent lautet der nächste Schritt: Internationalisierung.

Plantur:

Die Marke gegen weiblichen Haarausfall und für Haarwachstum legt neun Prozent zu. Im Lockdown trafen Produkte mit Farbeffekt gegen entstehende Haaransätze den Nerv. Gerade eine individuell, inhaltlich abgestimmte und durch relevante Themen bestimmte digitale Kommunikation erreichte die Zielgruppe.  Mit der neuen Serie von Plantur 21 werden junge Frauen mit langem Haar adressiert. Eine Forschergruppe um Dr. Gil Westgate (University of Bradford) bestätigte zudem, dass Coffein der besterforschte Wirkstoff pflanzlichen Ursprungs gegen Haarausfall ist.

Alpecin:

Rund jeden zweiten Mann betrifft im Laufe seines Lebens Haarausfall. Die Ursache ist in 80 Prozent der Fälle erblich bedingt. Die Entwicklung zu bremsen und effektive Vorbeugung zu leisten, dafür steht Alpecin Coffein-Shampoo. Die Aufklärung junger Männer ist daher zentral. Ob fehlende Sportangebote oder mehr Home-Office, der Shampoo-Markt in Deutschland ist im Jahr 2020 um fünf Prozent rückläufig. Alpecin performt besser als der Markt, büßt zwei Prozent zum Vorjahresniveau ein und geht stabil durch die Krise.

Alcina:

Mit insgesamt zwei Lockdowns ist das Friseurgeschäft von der Pandemie betroffen. Alcina konzentrierte sich bei den Aktionen und Neuheiten in 2020 gezielt auf Produkte, die in der aktuellen Lage von den Verbrauchern nachgefragt wurden oder die die Arbeit in den Salons z.B. im Hinblick auf Hygiene und Service erleichterten. Durch Videos und zahlreiche digitale Angebote nutzte die Marke die Chance, ihre B2B-Kunden in Bereichen wie Salonführung oder handwerkliche Fortbildung bestmöglich zu unterstützen. Auch für Endverbraucher wurden neue digitale Formate geschaffen, um die Kundenbindung zu stärken. Produkte mit Farb- und Pflegeleistung trugen im Geschäftsjahr stärker als beispielsweise dekorative Kosmetik zum Umsatz von fast 41 Mio. Euro bei.

Das Pressematerial steht hier für Pressevertreter zum DOWNLOAD bereit:

Infos und Texte 


[1] Lloyd-Jones et al. The COVID-19 Pathway: A Proposed Oral-

Vascular-Pulmonary Route of SARS-CoV-2 Infection and the Importance of Oral Healthcare Measures. Journal of Oral Medicine and Dental Research. 2021. Genesis-JOMDR-2(1)-S1 Volume 2 | Issue 1 Open Access

[2] ARD-Morgenmagazin vom 14. April 2021

[3] Abels C, Soeberdt M, Kilic A, Reich H, Knie U, Jourdan C, Schramm K, Heimstaedt-Muskett S, Masur C, Szeimies RM. A 1% glycopyrronium bromide cream for the topical treatment of primary axillary hyperhidrosis: Efficacy and Safety Results from a Phase 3a Randomised Controlled Study. Br J Dermatol. 2021 Jan 14. doi: 10.1111/bjd.19810

Alcina Haarbereich und pflegende Kosmetik sorgen für stabilen Umsatz

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  • Restart nach Lockdown-Phasen vielversprechend
  • Repackaging: Basic Professional Line mit neuen Kategorien
  • Relaunch von Website und Shop in 2021

Die Bielefelder Dr. Wolff Gruppe verzeichnet 2020 mit 341,1 Mio. Euro Umsatz (2019: 313,4 Mio.) ein Plus von knapp neun Prozent und stärkt ihre Position auch im ersten Quartal 2021 mit mehr als drei Prozent Wachstum.

Alcina trägt 2020 mit 40,9 Millionen Euro Umsatz (2019: 44,1 Mio.) einen Anteil von 12 Prozent zum Gesamtumsatz der Unternehmensgruppe bei. Trotz zweier Lockdowns, die zu insgesamt acht Wochen geschlossener Friseur- und Kosmetiksalons führten, weisen die Bereiche Haar und pflegende Kosmetik ein gleichbleibend stabiles Geschäft auf. Die Sparte der dekorativen Kosmetik dagegen litt unter den Bedingungen der Pandemie und verzeichnet ein Minus.

Alcina konzentrierte sich bei den Aktionen und Neuheiten in 2020 gezielt auf Produkte, die in der aktuellen Lage von den Verbrauchern nachgefragt wurden oder die Arbeit in den Salons z.B. im Hinblick auf Hygiene und Service erleichterten. Durch Videos und zahlreiche digitale Angebote nutzte die Marke die Chance, ihre B2B-Kunden in Bereichen wie Salonführung oder handwerkliche Fortbildung bestmöglich zu unterstützen. „Wir sind in 2020 intensiv mit unseren Salonpartnern im Gespräch geblieben und haben unterstützt, wo wir konnten. Unsere digitalen Angebote werden von unseren Kunden gut angenommen und im Seminarbereich immer weiter ausgebaut“, so Eduard R. Dörrenberg, geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Wolff Gruppe. Auch für den Endverbraucher wurden neue digitale Formate geschaffen, um die Kundenbindung zu stärken.

Temporäre Farbauffrischungen gefragt – Neustart der Haircare

Da auf der Wunschliste vieler Verbraucher Tönungen stehen, die dem Haar einen neuen Farbton geben und das Haar gleichzeitig pflegen, entwickelte Alcina mit der Color Gloss & Care-Serie eine neue Generation des Glossings. Der Friseur kann neben der Farbbehandlung im Salon, dem Kunden eine von 20 speziellen Farbauffrischungen für zuhause anbieten sowie individuelle Farben mischen. Durch die Farbauffrischung können Kunden einen ausgefallenen Friseurbesuch überbrücken und erhalten ihre Farbe länger intensiv. Dieses Angebot – genauso wie Farbshampoos und Farbspülungen – sorgten während der Pandemie für Umsatz.


Nach zehn Jahren mit unverändertem Look startete Alcina im Spätsommer mit einem sukzessiven Repackaging der Haircare. Die Haarpflege erhielt eine neue Einteilung in vier Kategorien, ein modernes Design und eine optimierte Verpackungsgröße. Durch neue Farbcodes und Namen, die den Hauptnutzen hervorheben, wird fortan schneller deutlich, welche Produkte für ein bestimmtes Bedürfnis des Haares passend sind. Auch der Aspekt Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle. Da die recyclingfähigen Flaschen ohne Faltschachtel und Beipackzettel auskommen, wird Verpackungsmaterial reduziert. „Wir haben darauf geachtet, dass die Umstellung nach und nach erfolgt. So belastet es während dieser schwierigen Phase den Kostenapparat der Friseure weniger, da sie kein großes Depot bereithalten müssen. Die Umstellung wird im Sommer 2021 abgeschlossen sein“, erläutert Dörrenberg.  

Hautpflege hat hohen Stellenwert

Die Gesichtshaut unter der Maske braucht mehr Aufmerksamkeit, sodass Reinigung, Beruhigung, Feuchtigkeit und Pflege in Pandemie-Zeiten wichtiger sind denn je. Durch häufiges Händewaschen beansprucht, benötigen die Hände außerdem mehr Pflege. Eine neue Hygiene Hand Creme pflegt und wirkt gleichzeitig gegen Bakterien und Viren. Alcina komplettierte seine Hygiene-Range durch ein Hand-Desinfektionsgel, das die Hände ohne Wasser und Seife reinigt, sowie durch das Handwunder-Gel in Reisegröße, das mit neuer Rezeptur ebenfalls als Biozidprodukt gelauncht wurde. Außerdem ergänzten die beliebte Cashmere-Serie ein Duschbalsam und eine wärmende und beruhigende Augenmaske.

Dekorative Kosmetik mit geringerem Verbrauch – Fokus auf die Augen

Wenn die Mund- und Nasenpartie häufig durch die Maske bedeckt ist, stehen die Augen besonders im Fokus. Neue Kajalstifte, Lidschatten und Brow-Mascara machten die Augenpartie zum Hingucker. Lippen- und Farbprodukte haben es seit 2020 schwerer. Einen immer höheren Stellenwert bekommt der Pflegeaspekt, sodass Alcina neben neuen Texturen auch besonders pflegende Lip-Balm und ein Lip-Oil ins Programm nahm. Für einen zart getönten ebenmäßigen Teint bereicherte eine Colour Correcting (CC) Cream das Portfolio. Für eine Zielgruppe, die unreine Haut oder sichtbare Makel durch ein Make-up mit hoher Deckkraft verschwinden lassen möchte, kam Ende des Jahres die „Authentic Skin Foundation“ in drei Tönen hinzu. Mit diesem Make-up wird das Hautbild perfektioniert, gleichzeitig beugen Vitamin E und Granatapfelextrakt einer vorzeitigen Hautalterung vor.

Das erste Quartal 2021 – guter Start nach erneutem Lockdown

Nach Corona-bedingt geschlossenen Salons zu Beginn des Jahres erfuhren die Friseure eine bisher nicht gekannte Wertschätzung der Öffentlichkeit. Bei den Umsätzen liegt die Marke nach den Schließungen in den ersten beiden Monaten erwartungsgemäß hinter dem Ergebnis des Vorjahres. Der Restart lief erfolgreich, sodass der Monat März mit guten Ergebnissen abgeschlossen wurde. Umsatztreiber war dabei der Haarbereich. „Wenn wir in den kommenden Monaten keine weiteren gravierenden Einflüsse durch die Corona-Pandemie hinnehmen müssen, gehen wir von einem guten und positiven Geschäftsverlauf aus“, so Dörrenberg. „Wir haben die vergangenen Monate genutzt, um einen Relaunch unserer Website und des Online-Shops vorzubereiten. Der Alcina Online Professional Bereich ist ein 24/7-Begleiter, um zu jeder Zeit wichtige und nötige Informationen erhalten zu können. Unser bisheriger B2B-Partner-Bereich erfreut sich bereits großer Beliebtheit; nach dem Relaunch werden wir einen noch größeren Benefit für unsere Kunden bieten können“, erläutert Dörrenberg.

Dr. August Wolff hat EU-Zulassung eines Medikaments gegen krankhaftes Schwitzen in der Achselhöhle beantragt

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22.03.2021

Dem Bielefelder Unternehmen Dr. August Wolff ist ein wichtiger Schritt in der Forschung gegen krankhaftes Schwitzen (primäre axilläre Hyperhidrose) gelungen: Nach mehrjährigen umfangreichen Testungen an Patienten, hat der Arzneimittelhersteller am 26. Februar 2021 den Antrag auf Zulassung des in der EU einzigartigen Arzneimittels eingereicht.

Dr. August Wolff strebt nationale Zulassung in mehreren EU-Staaten an

Die Einreichung der Zulassungsdossiers erfolgte am 26. Februar 2021 im dezentralen Verfahren (DCP) für Deutschland, Schweden und weitere 9 EU-Länder. Dr. August Wolff wird die GPB-Creme direkt oder mit erfahrenen Partnern in diesen Ländern vermarkten. Der Antrag auf Zulassung der Creme mit 1% Glycopyrroniumbromid (GPB) gegen krankhaftes Schwitzen in der Achselhöhle basiert auf Daten, die auf mehreren klinischen Studien beruhen.

Studie zeigt: Präparat wirkt und hat geringes Nebenwirkungsprofil

Die positiven Ergebnisse des doppelblinden, Placebo-kontrollierten Teils der Multicenter Studie (Phase 3a) wurden kürzlich im renommierten British Journal of Dermatology veröffentlicht.[1] Darin konnte  sowohl eine signifikante Schweißreduzierung in den Achseln bei vierwöchiger täglicher Anwendung der 1%igen GBP-Creme gegenüber der Placebo-Vergleichsgruppe als auch eine gleichzeitige Verbesserung von Lebensqualität nachgewiesen werden. Besonders ermutigend ist weiterhin, dass die neue Creme eine gute Hautverträglichkeit und systemische Sicherheit zeigte.

„Nach der Zulassung, wird die Creme die erste topische GPB-Behandlung für primäre axilläre Hyperhidrose in Europa sein. Angesichts der Tatsache, dass viele Hyperhidrose-Patienten mit bestehenden Behandlungen keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielen, glauben wir, dass unser Produkt wesentlich dazu beitragen kann, die Lebenssituation von Betroffenen zu verbessern“, sagt Eduard R. Dörrenberg, geschäftsführender Gesellschafter von Dr. Wolff.

Über Hyperhidrose

Rund fünf Prozent der Weltbevölkerung leiden unter übermäßigem Schwitzen, sogenannter „primärer axillärer Hyperhidrose“. Dieses Krankheitsbild wird durch eine Fehlregulierung der Schweißdrüsen verursacht und es gibt nur wenige wirksame Behandlungsmöglichkeiten dagegen. Hyperhidrose wird als primär oder sekundär eingestuft.

Primäre Hyperhidrose ist idiopathisch (d.h. ohne erkennbare Ursache, unabhängig von anderen Krankheiten). Sie resultiert oftmals aus einer Überaktivität des Sympathikus (Teil des Nervensystems) und betrifft vorrangig die Achselhöhlen, aber auch Handflächen oder Fußsohlen sind betroffen. Die Schwere der primären Hyperhidrose kann von leichter Feuchtigkeit bis zu starkem Tropfen reichen und zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die beruflichen und sozialen Beziehungen, auf Freizeitaktivitäten sowie die emotionale und psychische Gesundheit haben.

Über Glycopyrroniumbromid

Glycopyrroniumbromid (INN-Name, Abkürzung GPB) oder Glycopyrrolat (USAN-Name) ist ein bekannter anticholinerger Wirkstoff, der in mehreren, in der EU und den USA vermarkteten Produkten für verschiedene Krankheiten von Kindern und Erwachsenen zugelassen ist. GPB blockiert die Wirkung von Acetylcholin an cholinergen Rezeptoren, die für die Aktivierung der Schweißdrüsen verantwortlich sind.

Detaillierte Ergebnisse aus Phase 3a

Die Verringerung der Schweißproduktion war in der 1% GPB-Gruppe im Vergleich zu Placebo statistisch signifikant (FAS, n = 155, – 197 mg gegenüber -84 mg, p = 0,0038). Nach 4-wöchiger Anwendung war am Tag 29 die Anzahl der Patienten, die eine Verringerung des Schwitzens von ≥ 50%, ≥ 75% und ≥ 90% in der 1% GPB-Gruppe erreichten, im Vergleich zum Placebo statistisch signifikant höher. Zusätzlich zu der bestätigten Wirksamkeit fanden sich eine gute lokale Verträglichkeit und systemische Sicherheit mit nur wenigen unerwünschten Arzneimittelreaktionen (z. B. trockener Mund, n = 14 in 1% GPB gegenüber n = 3 in Placebo) , die hauptsächlich leicht bis mittelschwer ausgeprägt waren. Die Patienten mit primärer axillärer Hyperhidrose berichteten über eine signifikant verbesserte Lebensqualität (gemessen anhand der Schweregradskala für Hyperhidrose-Erkrankungen (HDSS) und mittels HidroQoL).

Über den laufenden Phase 3b-Teil

Der laufende Phase-3b-Teil untersucht die Langzeitsicherheit und -wirksamkeit der 1%igen GPB-Creme bis zu 72 Wochen. Die Rekrutierung des Phase-3b-Teils ist abgeschlossen. Insgesamt wurden 517 Patienten eingeschlossen. Für das Zulassungs-Dossier liegen Langzeit-Sicherheitsdaten über 6 Monate für 315 Patienten und 12-Monats-Daten für 100 Patienten vor. Der Langzeitteil der Studie (Phase 3b) ist voraussichtlich Anfang des vierten Quartals 2021 abgeschlossen.


[1] Abels C, Soeberdt M, Kilic A, Reich H, Knie U, Jourdan C, Schramm K, Heimstaedt-Muskett S, Masur C, Szeimies RM. A 1% glycopyrronium bromide cream for the topical treatment of primary axillary hyperhidrosis: Efficacy and Safety Results from a Phase 3a Randomised Controlled Study. Br J Dermatol. 2021 Jan 14. doi: 10.1111/bjd.19810

Singles‘ Day 2020 erreicht neue Superlative

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18.11.2020

Fast 200.000 Flaschen Coffein-Shampoo in 24 Stunden abgesetzt

Der chinesische Singles‘ Day ist ein Shoppingevent der Superlative und bricht Jahr für Jahr Rekorde. In diesem Jahr lautete das übergeordnete Ziel, die corona-bedingt betroffene Wirtschaft Chinas anzukurbeln.

Im Vergleich zum Vorjahr gab es bereits unterjährig einen deutlichen Anstieg an Shopping-Events, um die Wirtschaft Chinas durch Konsumanreize anzukurbeln. Mit gleich zwei Pre-Sale-Phasen optimierten Chinesische Online-Shopper ihre Einkaufskörbe lange vor dem 11. November. So erklärt sich der enorme Anstieg der Rekorde:

Pünktlich um Mitternacht wurden Millionen von Bestellungen ausgelöst. 583.000 Bestellungen pro Sekunde wurden in der Spitze gemessen1 und bereits um 00:30 Uhr chinesischer Zeit wurde die Umsatz-Marke von 56,3 Milliarden US-Dollar geknackt2, während es im Vorjahr 38 Milliarden US-Dollar innerhalb von 24 Stunden waren.

Auch Shampoo-Hersteller Alpecin profitiert in China seit Jahren vom Online-Shopping. Ein eigenes Team arbeitet von Shanghai aus an der Offline- und Online-Distribution der Coffein-Shampoos aus Bielefeld im Reich der Mitte. Mit Erfolg: Mit rund 190.000 Flaschen setzte Alpecin-Hersteller Dr. Wolff auch in diesem Jahr eine rekordverdächtige Menge ab. Auch in Deutschland startete das Unternehmen erstmals einen eigenen Alpecin Online Shop. „Wir haben hier die Möglichkeit exklusiver Angebote für unsere Kunden, aktuell ist es ein Sixpack. Damit sind wir sehr flexibel und kundenfokussiert. Der Alpecin-Shop ermöglicht uns den direkten Draht zum Kunden, mit Informationen und Feedback aus erster Hand“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter, Eduard R. Dörrenberg.

Seit 2016 Jahren vertreibt Dr. Wolff in China die Shampoos gegen Haarausfall inzwischen über mehrere Tausend stationären Drogeriemärkten sowie über Online-E-Commerce, Social-E-Commerce, Banking-E-Commerce und direkt via TV-Shows

Das ist der neue Alpecin Online-Shop

Dr. Wolff holt den Singles‘ Day von China nach Deutschland: Alpecin launcht eigenen Online-Shop zum 11.11.

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09.11.2020

Der chinesische Singles‘ Day (11.11.) hat sich einen Ruf als umsatzstärkster Onlineshopping-Tag der Welt erarbeitet, der selbst den Black Friday und Cyber Monday in den Schatten stellt. Doch laut Statista kannten im Jahr 2018 nicht einmal 30 Prozent der deutschen Online-Marktplatzhändler dieses international gefeierte E-Commerce-Event. Die Dr. Wolff Group hat sich daher 2020 zum Ziel gesetzt, das Branchen-Happening gezielt nach Deutschland zu holen und launcht daher passend zum 11.11 einen eigenen Online-Shop der Marke Alpecin mit einem attraktiven Angebot.

11. November ist Pflichttermin für Dr. Wolff – in China und in Deutschland

Zwei Mal hat Shampoo Hersteller Dr. Wolff bereits am asiatischen Singles Day teilgenommen – 2018 und 2019 bisher jedoch nur von China aus. In diesem Jahr wird das Engagement erstmalig auch auf die Heimatregion des Unternehmens ausgeweitet: Deutschland. Dort wird zum 11.11. um 0:00 Uhr ein eigens für den Singles‘ Day aufgesetzter Online-Shop mit einem speziellen Angebot live geschaltet. Passend zum markanten Singles‘ Day Datum, das aus lauter Einsen besteht, erhalten die ersten 111 Besteller zudem eine hochwertige, gefüllte Kulturtasche. So wird die steigende Bekanntheit des Singles‘ Day in Deutschland aktiv genutzt, um Erkenntnisse im eigenen Online-Handel zu sammeln.

Der geschäftsführende Gesellschafter Eduard R. Dörrenberg, der selbst vier Jahre in Singapur gelebt hat, begründet: „Dr. Wolff importiert aus China nicht nur die Digitalisierung, sondern auch den Singles‘ Day. Üblicherweise vollzieht sich bei uns der Knowhow-Transfer umgekehrt: Wir bringen für gewöhnlich mit „German Engineering“ Produkte von Deutschland nach Asien. Der Singles‘ Day ist für mich ein sehr gutes Beispiel für erfolgreiche Synergieeffekte zwischen China und Deutschland“.

Vorbereitung für Singles Day 2020 laufen auf Hochtouren

Dr. Wolff sieht auf dem asiatischen Markt großes Potential. Das ostwestfälische Unternehmen ist seit Jahren mit eigenem „Global Office“ vor Ort in China aktiv: Dort plant das Team zum Singles Day u.a. eine Präsenz auf den Plattformen Tmall Domestic, Tmall Global, JD, Suning, Kaola und Redbook. Die Dr. Wolff Group operiert mittlerweile auf fast allen lokalen Cross-Border-E-Commerce Kanälen und expandiert auch im stationären Handel.

Fabian Schneider, Head of Northeast Asia bei Dr. Wolff, hat sich zum Ziel gesetzt, das Rekordergebnis aus dem Vorjahr trotz der omnipräsenten Corona-Krise deutlich zu überschreiten: „Wir haben unsere Planung für Double Eleven nach COVID-19 nicht nach unten korrigiert“, gibt sich Schneider optimistisch. Um die Verkaufsaktivitäten anzukurbeln, setzt das Team auf eine 20-tägige Pre-Sale- und eine Pre-Heat-Phase der individuellen Warenkorb-Optimierung, bevor am 11.11. dann das Hauptevent stattfindet.

Singles Day 2019 generiert Umsatz- und Absatzrekorde

Der Singles Day gilt als DIE Umsatz-Maschinerie, die selbst den Black Friday und den Cyber Monday übertrifft. Nach nur 68 Sekunden wurde beim Singles‘ Day 2019 die Umsatzschwelle von einer Milliarde US-Dollar (907 Mio. Euro) laut der Handelsplattform Alibaba geknackt. Innerhalb von 24 Stunden erwirtschaftete die chinesische Plattform 38,4 Milliarden Dollar Umsatz und erreichte damit einen Anstieg um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch Shampoo-Hersteller Dr. Wolff aus Bielefeld erreichte 2019 einen neuen Verkaufsrekord. Binnen 24 Stunden verkaufte das Bielefelder Unternehmen rund 196.000 Flaschen Coffein-Shampoo gegen Haarausfall.

Das Angebot ist am 11.11. gültig:

https://shop.alpecin.com/products/singles-day

Auszubildende der Dr. Wolff Group gestalten Unikat einer Bielefeld-Skulptur

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03.09.2020

Bildquelle: Bielefeld Marketing

Starkes Zeichen

Raum für individuelle „Bielefeld-Geschichten“ bieten die neuen weißen BIE-Skulpturen. Dr. Wolff nimmt als 5-Sterne-Bielefeld-Partner die erste der großformatigen Skulpturen in Empfang. „Wir bedanken uns beim Team von Bielefeld Marketing für die Skulptur und die Möglichkeit, diese durch unsere Auszubildenden individuell zu gestalten. Wir verstehen unser Engagement seit vielen Jahren als aktiv gelebte Partnerschaft mit Bielefeld Marketing. Für uns als Arbeitgeber ist Standortmarketing ein wichtiger Faktor im Employer Branding. Bielefeld ist nicht erst durch Arminias Aufstieg und kreative Kommunikationsideen auf der Landkarte. Eine starke Wirtschaft, die Bildungs- und Forschungseinrichtungen gepaart mit hoher Lebensqualität zeichnen Bielefeld aus. Es freut uns daher sehr, heute den Auftakt für die #BielefeldLiebe Skulpturen-Aktion zu machen und als Unternehmen ein Zeichen zu setzen“, so Marcel Klöpping, Pressesprecher der Dr. Wolff Gruppe.

Dr. Wolff Auszubildende veredeln die BIE-Skulptur aus weißem Fiberglas

Auszubildende des Kosmetik- und Arzneimittelherstellers durften das plastische Bildwerk des Bielefeld-Logos in Eigenregie personalisieren und gestalten mit charakteristischen Sprüchen das erste Unikat für die Aktion. Yara Grabis (19) und Niklas Skora (18) haben im August ihre Ausbildung bei Dr. Wolff begonnen. Das Unternehmen ist bekannt für markante Slogans in der Produktwerbung. Nun konnten die beiden angehenden Industriekaufleute ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sie haben die Skulptur mit Slogans aus dem Bereich Employer Branding veredelt, wie „Doping für die Karriere“, „Hier ist es am schönsten“ oder „Fett im Geschäft“. Ihre Idee: Die Sprüche passen zu Dr. Wolff, treffen aber ebenso für die Stadt Bielefeld zu und sind somit auch ein echtes Standortbekenntnis.

Ausbildungsoffensive trotz(t) Corona: Dr. Wolff offeriert weitere Stellen

Die Dr. Wolff Gruppe hat dieses Jahr bereits 14 jungen Menschen einen Ausbildungsplatz ermöglicht. Nun werden für 2020 noch drei weitere Stellen ausgeschrieben. „Die Corona-Krise darf unter keinen Umständen zu einer Krise für die berufliche Zukunft von Heranwachsenden werden. Deshalb hat Dr. Wolff weitere Ausbildungsplätze geschaffen und freut sich auf junge Talente“, begründet der für Personal verantwortliche Geschäftsführer Dr. Christian Mestwerdt. Gesucht werden Auszubildende als Fachkräfte für Lagerlogistik, Industriemechaniker und Produktionsfachkräfte Chemie – alles m/w/d. 

Weitere Infos zur aktuellen BIE-Aktion finden Sie hier: https://mein.bielefeld.de/liebe

„Wir machen morgens Krise und nachmittags Chance“

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30.06.2020

Die Bielefelder Dr. Wolff Gruppe steigert den Umsatz im Jahr 2019 auf 313 Mio. Euro (2018: 309 Mio. Euro). Das erste Quartal 2020 verlief trotz Corona-Krise sehr stabil (88 Mio. Euro). Jahrzehntelange evidenzbasierte Forschung, untermauert durch regelmäßige wissenschaftliche Veröffentlichungen, sichert höchste Produktqualität und konstante Verbrauchernachfrage. Seit Ausbruch der Pandemie haben die Gesundheit der Mitarbeiter, die Absicherung der Supply Chain sowie die Liquiditätssicherung oberste Priorität. Kurzfristig wurden Chancen auch im Bereich der Desinfektion schnell und erfolgreich ergriffen. Darüber hinaus ist ein seit 2013 in der Entwicklung befindliches Arzneimittel gegen krankhaftes Schwitzen auf dem Weg zur Zulassung, nachdem es die Phase 3a erfolgreich absolviert hat.

Neue Produktkategorie „Handhygiene“ in der Krise entwickelt

Für den Sommer plante Dr. Wolff einen Einstieg in den Bereich Wunddesinfektion. Kurzfristig wurden Kapazitäten angepasst, sodass binnen weniger Tage das Linola® sept Hand-Desinfektionsgel zur Marktreife gebracht werden konnte. Am 5. März lief das erste Produkt, das antibakterielle und begrenzt viruzide Eigenschaften besitzt (inaktiviert spezielle Viren, wie Corona), vom Band. Mit Spenden in Bielefeld und im Kreis Gütersloh, zeigt das Unternehmen besonderes lokales Engagement und versorgt Schulen, Kitas oder Pflegeeinrichtungen.

Corona Update

Etwa drei Monate nach dem Lockdown, lässt sich die Corona-Krise aus Unternehmenssicht bislang in drei Phasen gliedern: Den Eintritt in die Krise, den Lockdown und die Lockerungsmaßnahmen. Zu Beginn stand eine tägliche Lagebeurteilung („auf Sicht“), mit jeweils angepassten Maßnahmen auf der Agenda. Gesundheit, Versorgung und die Aufrechterhaltung der Mitarbeiter-Motivation rückten in den Fokus. Gleichzeitig galt es, die Supply-Chain und das Liquiditätsmanagement abzusichern, die Desinfektions-Produkte zur Marktreife zu bringen sowie die Mobilität von Arbeitsplätzen auszubauen. „Rückblickend haben wir die erste Phase (vorausschauen) und die zweite Phase (Krisen- und Chancen-Management) mit Hilfe und außergewöhnlichem Engagement aller Mitarbeiter gut gemeistert.

Wir haben umsichtig und mutig agiert, schnell auf immer neue Situationen reagiert. Wir haben großen Wert auf Transparenz und gute Kommunikation nach innen gelegt und alle mitgenommen“, beschreibt Eduard R. Dörrenberg aus unternehmerischer Sicht.

Für uns gilt nun der Grundsatz: „Nach Corona ist nicht vor Corona.” Daher arbeiten wir in sämtlichen Unternehmensbereichen an entsprechenden Projekten. Dazu gehört auch die Ausweitung eines Angebots von digitalen Ausbildungsberufen (Kaufmann für e-Commerce und duale Studienprogramme). Auch die Anzahl der Ausbildungsstellen bleibt hoch.Es hat sich sehr bewährt, die digitale Einheit „e-Wolff“ noch im Jahr 2019 auf über 30 Mitarbeiter auszubauen.„Außerdem“, so der 52-Jährige, „beginnt mit Lockerungen und ersten vorsichtigen Urlaubsplanungen der Schritt in die nächste Phase. Wir bleiben aber weiter sehr wachsam und wir sind immer noch in der Corona Phase“.

Studie zur Arzneimittel-Entwicklung auf weltgrößtem Derma-Kongress vorgestellt

Rund eine Million Deutsche leiden unter permanent übermäßigem Schwitzen, so genannter „primärer Hyperhidrose“. Der erste Teil einer internationalen klinischen Multicenter-Studie (Phase 3a) der Dr. Wolff-Forschung konnte Ende 2019 erfolgreich abgeschlossen werden. Am 12. Juni erfolgte auf der weltweit größten, in diesem Jahr digital ausgetragenen dermatologischen Konferenz, der AAD (American Academy of Dermatology), die Präsentation durch den medizinischen Direktor der Dr. Wolff-Forschung, Prof. Dr. med. Christoph Abels. Die nachgewiesene Wirksamkeit einer 1%igen Glycopyrroniumbromid-Creme überzeugte die dermatologische Fachwelt. Das Medikament hat die letzte Entwicklungsphase vor der Zulassung erfolgreich erreicht.

Oral Care- und Haarforschung mit international bedeutenden Resultaten

Bisher wurde als zentraler Wirkmechanismus für Fluoride in der Zahnpflege angenommen, dass der Stoff die Remineralisation des Zahnschmelzes unterstützt. Vielfach wird auch von Zahnschmelz-Härtung gesprochen. Forscher in einer US-amerikanischen Studie fanden heraus, dass eine Kinderzahnpasta mit zehn Prozent enthaltenem Hydroxylapatit (kurz HAP) gegen Kinderzahnpasta mit 500 ppm Fluorid in puncto Remineralisation überlegen ist.[1]

Die Gruppe um den texanischen Wissenschaftler Prof. Amaechi stellte fest, dass Fluoride und HAP in gleicher Menge remineralisieren, Fluoride aber an der Zahnoberfläche bleiben, wohingegen der Stoff HAP homogener und in tieferen Schichten remineralisiert.

Bei der Bewertung der Studienlage zur Coffein-Wirkung, kamen Wissenschaftler aus Großbritannien zu dem Urteil, dass Coffein nicht nur der am meisten erforschte pflanzliche Wirkstoff gegen Haarausfall ist, sondern dass hinreichend Beweise zur Haarausfall-Vorbeugung vorliegen[2].

Coffein qualifiziere sich als nebenwirkungsfreie Behandlungsalternative im Kampf gegen androgenetische Alopezie, von der rund 80 Prozent der Männer betroffen sind[3]. In einem Review im renommierten „International Journal of Cosmetic Science“, publizierte eine Forscher-Gruppe um die britische Wissenschaftlerin Dr. Gill Westgate von der Universität Bradford folgende Schlussfolgerung.

„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Coffein die am häufigsten untersuchte phytochemische Substanz gegen Haarausfall ist. Zahlreiche veröffentlichte Coffein-Studien liefern hinreichende Beweise dafür, dass Coffein bei angemessener Dosierung auch in wirksamer Menge im Haarfollikel nachweisbar ist und so dessen biologische Aktivitäten unterstützt. Über einen ausreichenden Zeitraum angewendet, kann bei Patienten eine Linderung des Haarausfalls erzielt werden.“ Gerade erst Mitte Juni verwies auch das Kontrollorgan für Produkt-Claims (ARB) in Südafrika auf eindeutige Studienergebnisse und bestätigte: „Alpecin penetrates the hair follicle“ und „If hair growth is waining, more and more men choose the caffein shampoo by Alpecin” (nach Verständnis der ARB gleichbedeutend: “positive effects on hairloss”).

Ausblick

„Wir haben in den letzten 20 Jahren enorme Anstrengungen unternommen und hohe zweistellige Millionenbeträge in Forschung und Entwicklung unserer Kernbereiche (Haar-, Haut- und Zahnpflege) investiert. Das Jahr 2019 brachte drei große Durchbrüche und lang erwartete wissenschaftlich-neutrale Top-Ergebnisse. Das sichert den hohen Absatz unserer Produkte und Marken mit höchstem Qualitätsanspruch

Dazu haben wir stets ostwestfälisch solide gewirtschaftet und uns damit eine hervorragende Basis geschaffen, um auch im neuen Jahrzehnt aus eigener Kraft weiter wachsen und unsere Investitionen hochhalten zu können.

Wir werden in dieser Krise wir befinden uns ja noch in der Corona-Phase weiter auf Sicht fahren, aber auch die Augen offen halten, um weitere sich bietende Chancen zu ergreifen“, resümiert Eduard R. Dörrenberg, der geschäftsführende Gesellschafter der Dr. Wolff Gruppe und blickt damit trotz globaler Corona-Krise optimistisch in die Zukunft. So entwickelten sich die Geschäfte in China zum Beispiel wieder positiv, allerdings werden wohl viele Märkte in den nächsten Monaten eher rezessiv werden.


[1] Amaechi, B.T., AbdulAzees, P.A., Alshareif, D.O. et al. Comparative efficacy of a hydroxyapatite and a fluoride toothpaste for prevention and remineralization of dental caries in children. BDJ Open 5, 18 (2019) doi:10.1038/s41405-019-0026-8 https://www.nature.com/articles/s41405-019-0026-8https://www.nature.com/articles/s41405-019-0026-8

[2] Daniels, G., Akram, S., Westgate, G.E., Tamburic, S. (2019). Can plant-derived phytochemicals provide symptom relief for hair loss? A critical review. In: Int. Journal of Cosmetic Science, 41, 332-345. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/ics.12554

[3] Ho C.H., Hughes J. (Updated 2018 Dez 1). Androgenetic Alopecia. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2018 Jan.

Dr. August Wolff bringt Medikament gegen krankhaftes Schwitzen in den Achseln auf den Weg zur Zulassung

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26.06.2020
  • Wirksamkeit einer Öl-in-Wasser-Creme mit Glycopyrroniumbromid (1% GPB) bei primärer Hyperhidrose in den Achseln nachgewiesen
  • Doppelblind- und placebo-kontrollierte Multicenter Studie schließt Phase 3a erfolgreich ab
  • Prof. Dr. med. Christoph Abels berichtet auf weltgrößtem Dermatologie-Kongress (AAD) von der nachgewiesenen Verbesserung der primären Hyperhidrose

Rund fünf Prozent der Weltbevölkerung leiden unter übermäßigem Schwitzen, sogenannter „primärer axillärer Hyperhidrose“. Dieses Krankheitsbild wird durch eine Fehlregulierung der Schweißdrüsen verursacht und es gibt nur wenige wirksame Behandlungsmöglichkeiten dagegen.[1] Die Forschung an einem Arzneimittel gegen übermäßiges Schwitzen in den Achseln, die seit 2013 von Dr. August Wolff betrieben wird, geht nun in die finale Phase.

Im Rahmen der weltweit größten dermatologischen Konferenz, der American Academy of Dermatology (AAD), präsentierte Prof. Dr. med. Christoph Abels, Medizinischer Direktor der Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel, die nachgewiesene Wirksamkeit einer Öl-in-Wasser-Creme mit 1%igem Glycopyrroniumbromid (GPB) gegen übermäßiges Schwitzen in den Achseln. Das Medikament hat die letzte Entwicklungsphase vor der Zulassung erfolgreich erreicht (Phase 3b), sodass demnächst ein Antrag auf Zulassung dieses Arzneimittels gegen primäre axilläre Hyperhidrose in der EU eingereicht wird.

Studie zeigt: Substanz wirkt und hat geringes Nebenwirkungsprofil

Während der jährlichen Tagung der AAD, die COVID19-bedingt dieses Jahr online stattgefunden hat, stellte Prof. Abels die Ergebnisse des doppelblinden, placebo-kontrollierten Teil der Multicenter Studie (Phase 3a), die an 171 Patienten in Europa durchgeführt wurde vor. Darin zeigt sich bei den Probanden eine signifikante Schweißreduzierung in den Achseln nach vier wöchiger täglicher Anwendung der 1%igen GBP-Creme gegenüber der Placebo-Vergleichsgruppe.[2] Neben der bestätigten Wirksamkeit konnten eine ausgezeichnete lokale Verträglichkeit und systemische Sicherheit festgestellt werden. Es traten nur in einem geringen Maße unerwünschte Arzneimittelwirkungen (z. B. Mundtrockenheit) auf. Die Patienten mit primärer axillärer Hyperhidrose beschrieben eine deutlich verbesserte Lebensqualität.

Medikament ist auf dem Weg zur Zulassung

Damit befindet sich das Medikament im langfristig offenen Teil der klinischen Studie (Phase 3b). In dieser Phase werden über 72 Wochen weitere Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit gesammelt, um die placebo-kontrollierten Ergebnisse zu stützen. Die Daten schaffen weitere Voraussetzungen auf dem Weg zur Zulassung in verschiedenen EU-Staaten.

Über Hyperhidrose

Hyperhidrose ist eine krankhafte Form der Schweißproduktion, die über das hinausgeht, was zur Aufrechterhaltung der Regulierung der normalen Körpertemperatur erforderlich ist. Hyperhidrose wird als primär oder sekundär eingestuft.
Primäre Hyperhidrose ist idiopathisch (d.h. ohne erkennbare Ursache, unabhängig von anderen Krankheiten). Sie resultiert oftmals aus einer Überaktivität des Sympathikus (Teil des Nervensystems) und betrifft vorrangig die Achselhöhlen, aber auch Handflächen oder Fußsohlen sind betroffen.
Im Gegensatz zur primären Hyperhidrose resultiert die sekundäre Hyperhidrose aus einer Grunderkrankung oder der Verwendung verschreibungspflichtiger Medikamente und betrifft im Allgemeinen viel größere Körperbereiche.
Die Schwere der primären Hyperhidrose kann von leichter Feuchtigkeit bis zu starkem Tropfen reichen und zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die beruflichen und sozialen Beziehungen, auf Freizeitaktivitäten sowie die emotionale und geistige Gesundheit haben. Die durch übermäßiges Schwitzen verursachten negativen Auswirkungen werden oftmals mit den negativen Auswirkungen von Erkrankungen wie Psoriasis und anderen chronischen Krankheiten eingestuft.

Über Glycopyrroniumbromid

Glycopyrroniumbromid (INN-Name, Abkürzung GPB) oder Glycopyrrolat (USAN-Name) ist ein bekannter anticholinerger Wirkstoff, der in mehreren, in der EU und den USA vermarkteten Produkten für verschiedene Krankheiten von Kindern und Erwachsenen zugelassen ist. GPB blockiert die Wirkung von Acetylcholin an cholinergen Rezeptoren, die für die Aktivierung der Schweißdrüsen verantwortlich sind.

Über die Dr. Wolff-Forschung

Dr. Wolff – der Name steht seit 1905 für Forschung, die Haut-, Haar- und Zahnprobleme der Bevölkerung mit innovativen Wirkstoffen löst. Im Mittelpunkt der Anstrengung steht der wissenschaftlich belegbare Nutzen der Produkte. Seit der Unternehmensgründung pflegt Dr. Wolff eine enge Zusammenarbeit mit namhaften Wissenschaftlern. Vom ersten Markenartikel Hämatopan bis zu den heute international verfügbaren Produkten liefert die hauseigene Forschung die Grundlage für neuartige Wirkstoffe und Produktentwicklungen.

Mit Marken wie Alcina, Alpecin und Linola, sowie Plantur, Biorepair, Vagisan und Karex ist die in vierter Generation familiengeführte Dr. Wolff-Gruppe aus Bielefeld mit 711 Mitarbeitern auf weltweitem Wachstumskurs. Im Fokus stehen seit der Gründung 1905 die Forschung und der wissenschaftlich belegbare Nutzen der Produkte, um eine Lösung für Haar- oder Hautprobleme zu finden. Mit eigenen Entwicklungen konnte das Unternehmen 313 Millionen Euro Umsatz (2019) erzielen. Dr. Wolff ist in 62 Ländern aktiv. Weitere Infos finden Sie unter: www.drwolffgroup.com/de/.

Detaillierte Ergebnisse aus Phase 3a

Die Verringerung der Schweißproduktion war in der 1% GPB-Gruppe im Vergleich zu Placebo statistisch signifikant höher (FAS, n = 155, – 197 mg gegenüber -84 mg, p = 0,0038). Am Tag 29 war die Anzahl der Patienten, die eine Verringerung des Schwitzens von ≥ 50%, ≥ 75% und ≥ 90% in der 1% GPB-Gruppe erreichten, im Vergleich zum Vehikel statistisch signifikant höher. Zusätzlich zu der bestätigten Wirksamkeit wurden eine ausgezeichnete lokale Verträglichkeit und systemische Sicherheit mit nur wenigen unerwünschten Arzneimittelreaktionen (z. B. trockener Mund, n = 14 in 1% GPB gegenüber n = 3 in Placebo) bestimmt, die hauptsächlich leicht bis mittelschwer waren. Die Patienten mit primärer axillärer Hyperhidrose berichteten über eine signifikant verbesserte Lebensqualität (gemessen anhand der Schweregradskala für Hyperhidrose-Erkrankungen (HDSS) und HidroQoL).


[1] www.sweathelp.org

[2] Detaillierte Ergebnisse aus Phase 3a s. Seite 3