Tag der Zahngesundheit am 25. September: „Gesund beginnt im Mund – für alle!“
Der Griff zur Zahnbürste ist eine der ersten Handlungen am Morgen und eine der letzten am Abend: Zähneputzen ist ein elementarer Bestandteil der täglichen Routinen. Für die vielen Menschen Alltag, für einige eine große Herausforderung, vor allem dann, wenn Hürden und Einschränkungen wie Behinderungen oder Pflegebedarf vorliegen und neue Prioritäten abseits der Zahnpflege entstehen. Denn: Nicht alle Menschen können die Mund- und Schluckmotorik so kontrollieren, wie es nötig ist, um Zahnpasta nicht zu verschlucken. Um auch dann die für das gesamte Wohlbefinden so wichtige Mundgesundheit zu erhalten, helfen Zahnpflegeprodukte, deren Wirkstoffe und Inhaltsstoffe multifunktional und unbedenklich sind – sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.
Ein solcher Wirkstoff ist Hydroxylapatit, eine Calciumphosphat-Verbindung, aus der der menschliche Zahnschmelz zu ca. 97 % besteht. Der Wirkstoff, dessen Vorbild die Natur selbst ist, ist nicht nur in der Kariesprophylaxe oder bei schmerzempfindlichen Zähnen wirksam, sondern kann auch einen positiven Einfluss auf die Zahnfleischgesundheit haben und führt schonend zu helleren Zähnen. Dadurch, dass Hydroxylapatit im Körper selbst vorkommt, ist er unbedenklich, was insbesondere für Personen wichtig ist, die Zahnpasta ungewollt verschlucken. Der Zusatz von Wirkstoffen wie Xylit, Zink, Hyaluron, Allantoin oder Lactoferrin in den Produkten sorgt für einen zusätzlichen Nutzen – je nachdem, welcher Anspruch an die Pflege von Zähnen und Zahnfleisch besteht.
Wirksame Zahnpflege mit Hydroxylapatit bietet Dr. Wolff mit den Marken KAREX und Bioniq® für unterschiedliche Bedürfnisse an. Die Produkte sind mit unterschiedlichen Rezepturen auf die jeweilige Indikation abgestimmt. Vom ersten Milchzahn über das Wechselgebiss und die ersten bleibenden Zähne mit Zahnspange bis hin zu schmerzempfindlichen Zähnen oder Kreidezähnen: Zahnpflege mit Hydroxylapatit schafft innovative Ansätze zur Mundgesundheit für alle.
Wirksame Zahnpflege mit wissenschaftlichem Anspruch
Hinter der wirksamen Zahnpflege mit Hydroxylapatit der Marken KAREX und Bioniq® steht die Dr. Wolff Forschung, die wissenschaftliche Studien mit renommierten Universitätskliniken durchführt und die Daten in internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht. Derartige wissenschaftliche Studien liefern die Erkenntnisse zur Wirksamkeit und zum Wirkmechanismus von Hydroxylapatit. So zeigt eine kürzlich in der Fachzeitschrift Frontiers in Public Health veröffentlichte klinische Studie, dass Hydroxylapatit in der Kariesprophylaxe genauso wirksam ist wie Fluorid. Damit leistet die Dr. Wolff Forschung einen weiteren Beitrag zu innovativer Zahnpflege, die wirksam und sicher für alle ist.
Weitere Informationen zu den Marken und Produkten, dem Wirkstoff Hydroxylapatit sowie nützliche Tipps und Tricks rund um die Themen Mundgesundheit und Zahnpflege gibt es online:
Weitere klinische Langzeitstudie bestätigt: Hydroxylapatit (HAP) und Fluorid sind gleichermaßen wirksam in der Kariesprophylaxe [1]
Sicher und wirksam: HAP als multifunktionaler Wirkstoff auch als Alternative in der Kariesprophylaxe geeignet
Die Ansprüche an moderne Zahnpflegeprodukte sind hoch: Sie müssen wirksam und unbedenklich sein, ein gutes Mundgefühl hinterlassen und eine wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung haben. Eine der wichtigsten Aufgaben von Zahnpasta ist dabei nach wie vor die Prophylaxe von Karies. Hydroxylapatit ist ein solcher Wirkstoff, der diese Kriterien erfüllt [2, 3]. In vitro und in situ ist die Wirksamkeit von Hydroxylapatit schon seit langer Zeit erforscht und bestätigt [2]. Eine kürzlich publizierte klinische Langzeitstudie zeigt erneut, dass Hydroxylapatit in der Kariesprophylaxe so effektiv ist wie Fluorid [1].
Kariesschutz klinisch bestätigt: Hydroxylapatit ist sicher und wirksam
Dass Hydroxylapatit sicher gegen Karies wirkt, ist seit längerem bekannt. Hochrangige klinische randomisierte doppelblinde Studien bestätigen die Wirksamkeit von Hydroxylapatit in der Kariesprophylaxe – zum Beispiel bei Risikopatientinnen und -patienten mit Brackets [4] und auch bei Kindern [5]. Eine Metaanalyse, die in einem hochrangigen internationalen Fachjournal publiziert wurde, zeigt ebenfalls, dass Hydroxylapatit in der Prophylaxe von Karies wirksam ist [6].
Eine kürzlich publizierte, nach höchsten wissenschaftlichen Standards durchgeführte Langzeitstudie, bei der erwachsene Personen 18 Monate lang entweder mit Hydroxylapatit-Zahnpasta oder mit Fluorid-Zahnpasta die Zähne putzten, liefert den erneuten Nachweis der Wirksamkeit des von der Natur inspirierten Wirkstoffes [1]. Das Besondere an der Studie: Die Zusammensetzung beider Zahnpasten war identisch, nur die Hauptwirkstoffe – Hydroxylapatit (Anteil vergleichbar mit der Karex-Zahnpasta) oder Fluorid (1450 ppm; zulässige Höchstkonzentration: 1500 ppm) – waren unterschiedlich. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Zahnpasta, die auf Fluorid verzichtet und alternativ auf Hydroxylapatit setzt, genauso wirksam ist und tendenziell sogar besser vor Karies schützen kann als herkömmliche Zahnpflege. Die Kariesdetektion erfolgte nach anerkannten Methoden. So wurden einerseits die Zahnflächen visuell betrachtet und eine Karies detektiert, andererseits wurden die Ergebnisse mit einer objektiven Kariesdiagnostik-Methode verifiziert.
Die Studienlage ist somit sehr eindeutig: Hydroxylapatit bietet einen klinisch nachgewiesenen Schutz vor Karies, ist dabei sicher in der Verwendung für alle Altersgruppen und erfordert weder Warnhinweise noch strenge Regulierungen, im Gegensatz zu Fluorid [7]. So haben beispielsweise die kanadischen Gesundheitsbehörden fluoridfreie Zahnpasta mit Hydroxylapatit auf Grundlage wissenschaftlicher Daten und der Ergebnisse aus klinischen Studien offiziell als Anti-Karies-Zahnpasta anerkannt.
Hydroxylapatit: Ein unbedenklicher Allrounder in der Zahnpflege
Hydroxylapatit ist ein biomimetischer Wirkstoff, der natürlicherweise in Knochen und Zähnen (Dentin und Zahnschmelz) vorkommt. Als körpereigener Stoff ist er sicher in der Verwendung in kosmetischen Mitteln und wirkt multifunktional nicht nur als Kariesschutz [2, 3]. So verbessert Hydroxylapatit die Zahnfleischgesundheit und ist laut Metaanalysen [8, 9] nachweislich der beste Wirkstoff, um schmerzempfindlichen Zähnen vorzubeugen und Schmerzen zu reduzieren. Zudem ist Hydroxylapatit bei Verschlucken unbedenklich und unterliegt keiner Mengenbegrenzung wie Fluorid.
Weitere Forschungsergebnisse der vergangenen 40 Jahre zu dem Wirkstoff Hydroxylapatit finden Sie in unserer kostenlosen Studiendatenbank. Die Studienergebnisse sind ohne Anmeldung abrufbar.
Die Dr. Wolff Group bietet mit den Marken KAREX und Bioniq® fluoridfreie Zahnpflege mit dem Wirkstoff Hydroxylapatit an.
Literatur
[1] E. Paszynska, M. Pawinska, J. Enax, F. Meyer, E. Schulze zur Wiesche, T. May, B. Amaechi, H. Limeback, A. Hernik, J. Otulakowska-Skrzynska, A. Krahel, I. Kaminska, J. Lapinska-Antonczuk, E. Stokowska, M. Gawriolek, Caries-preventing effect of a hydroxyapatite-toothpaste in adults: A 18 months double-blinded randomized clinical trial, Front. Public Health 11 (2023).
[2] J. Enax, H.O. Fabritius, K. Fabritius-Vilpoux, B.T. Amaechi, F. Meyer, Modes of action and clinical efficacy of particulate hydroxyapatite in preventive oral health care − state of the art, Open Dent. J. 13 (2019) 274-287.
[3] M. Epple, Review of potential health risks associated with nanoscopic calcium phosphate, Acta Biomater. 77 (2018) 1-14.
[4] U. Schlagenhauf, K.-H. Kunzelmann, C. Hannig, T.W. May, H. Hösl, M. Gratza, G. Viergutz, M. Nazet, S. Schamberger, P. Proff, Impact of a non-fluoridated microcrystalline hydroxyapatite dentifrice on enamel caries progression in highly caries-susceptible orthodontic patients: A randomized, controlled 6-month trial, J. Invest. Clin. Dent. 10 (2019) e12399.
[5] E. Paszynska, M. Pawinska, M. Gawriolek, I. Kaminska, J. Otulakowska-Skrzynska, G. Marczuk-Kolada, S. Rzatowski, K. Sokolowska, A. Olszewska, U. Schlagenhauf, T.W. May, B.T. Amaechi, E. Luczaj-Cepowicz, Impact of a toothpaste with microcrystalline hydroxyapatite on the occurrence of early childhood caries: a 1-year randomized clinical trial, Sci. Rep. 11 (2021) 2650.
[6] H. Limeback, J. Enax, F. Meyer, Biomimetic hydroxyapatite and caries prevention: a systematic review and meta-analysis, Can. J. Dent. Hyg. 55 (2021) 148-159.
[7] F. Meyer, J. Enax, B.T. Amaechi, H. Limeback, H.-O. Fabritius, B. Ganss, M. Pawinska, E. Paszynska, Hydroxyapatite as remineralization agent for children’s dental care, Front. Dent. Med. 3 (2022).
[8] H. Limeback, J. Enax, F. Meyer, Clinical Evidence of Biomimetic Hydroxyapatite in Oral Care Products for Reducing Dentin Hypersensitivity: An Updated Systematic Review and Meta-Analysis, Biomimetics 8 (2023) 23.
[9] M.L. Hu, G. Zheng, H. Lin, M. Yang, Y.D. Zhang, J.M. Han, Network meta-analysis on the effect of desensitizing toothpastes on dentine hypersensitivity, J Dent 88 (2019) 103170.
Studienlage zeigt: Zahnpasta mit Hydroxylapatit (HAP) ist am wirksamsten bei empfindlichen Zähnen
HAP verschließt freiliegende Dentintubuli
HAP reduziert empfindliche Zähne signifikant besser als Fluorid
HAP ist in der Tendenz auch wirksamer als andere Wirkstoffe für empfindliche Zähne
Menschen, die unter empfindlichen Zähnen leiden, sind im Alltag immer wieder von Schmerzen betroffen. Wer den Verzehr von kalten oder heißen Getränken und Speisen nicht uneingeschränkt genießen kann, ist in seiner Lebensqualität eingeschränkt. Mechanische und chemische Reize greifen die Zähne ständig an. Kauen, Bürsten sowie säurehaltige Speisen und Getränke – unsere Zähne sind vielem ausgesetzt. Dadurch wird die Zahnschmelzoberfläche rau und porös. Wenn der Zahnschmelz, also die Schutzschicht, zerstört wird, können mikroskopisch kleine Defekte entstehen und der Zahn wird beschädigt. Aufgrund dessen liegt das darunterliegende Dentin (Zahnbein) mit seinen unzähligen kleinen Kanälchen (Tubuli) frei, wodurch Reize direkt an den Zahnnerv gelangen können. Die Folge sind empfindliche Zähne und Schmerzen.
Ergebnisse einer aktuellen wissenschaftlichen Publikation: Hydroxylapatit wirkt bei schmerzempfindlichen Zähnen
Die kürzlich veröffentlichte Publikation des kanadischen Professors (em.) Hardy Limeback (Erstautor) und Kollegen gibt eine Übersicht inkl. Meta-Analyse der aktuellen, internationalen Studienlage zum Thema HAP und empfindliche Zähne[1]. In vitro- und in situ-Studien[2] zeigen, dass der biomimetische Inhaltsstoff HAP das Dentin wirksam verschließt. Dabei zeigen die Studienergebnisse eindrucksvoll:
HAP reduziert schmerzempfindliche Zähne signifikant besser als Fluorid
HAP zeigt eine klare Tendenz, besser zu sein als andere Wirkstoffe bei empfindlichen Zähnen
Die Vorteile von Hydroxylapatit bei schmerzempfindlichen Zähnen sind vielfältig: Der biomimetische Wirkstoff bietet bei regelmäßiger Verwendung innerhalb kürzester Zeit einen langanhaltenden Schutz vor Dentinhypersensibilität, er verschließt freiliegende Dentintubuli, remineralisiert gleichzeitig das Zahnbein und sorgt für eine Schutzschichtbildung.
Einfache Anwendung in der täglichen Zahnpflege: Bioniq® Duo mit HAP & Bisabolol
Die neue Bioniq® Zahncreme Duo bekämpft die Ursache schmerzempfindlicher Zähne mit dem Duo-Effekt dank künstlichem Zahnschmelz (Hydroxylapatit) und Bisabolol und trägt so zu mehr Lebensqualität im Alltag bei. Die Hydroxylapatit-Kristallite verschließen die offen liegenden Dentinkanälchen und verbinden sich mit der Zahnschmelzoberfläche, die so repariert wird. Der Wirkstoff Bisabolol beruhigt und regeneriert zusätzlich das Zahnfleisch.
[1] H. Limeback, J. Enax, F. Meyer, Clinical evidence of biomimetic hydroxyapatite in oral care products for reducing dentin hypersensitivity: An updated systematic review and meta-analysis, Biomimetics 8 (2023) 23. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36648809/
[2] Insgesamt wurden 44 klinische Studien betrachtet, die die Kriterien für die Übersichtsarbeit erfüllten.
Bionische Wirkmechanismen von Hydroxylapatit: Bio-physikalisch, Bio-chemisch und biologisch
Kein anderer Wirkstoff in der Mundpflege bietet diese Wirkmechanismen auf einmal
Eingesetzt wird der multifunktionale Wirkstoff zum Beispiel in Bioniq® und Karex
In einem Pressegespräch auf der Internationalen Dental-Schau (IDS) 2023 stellte die Dr. Wolff Group die Wirkmechanismen von Hydroxylapatit in der häuslichen Zahnpflege anhand mehrerer wissenschaftlicher Studien vor. Ziel ist es, sich mit Bioniq® und Karex weiter international auszurichten: Die Nachfrage nach fluoridfreier Zahnpflege ist international bereits ausgeprägt. Das Pressegespräch fokussierte sich auf die neue Volkskrankheit “Kreidezähne”. Bleibende Kinderzähne, die von einer Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (kurz MIH), also von den sogenannten “Kreidezähnen” betroffen sind, sind nicht vollständig mineralisiert. Aktuelle Studien[1] konnte zeigen, dass Zahncremes mit Hydroxylapatit die notwendigen Mineralien liefern und so Schmerzen bei MIH-Zähnen reduzieren können. Mittlerweile leiden mehr Kinder unter Kreidezähnen als unter Karies.[2]Mehr dazu finden Sie in dieser Pressemitteilung.
Die drei bionischen Wirkmechanismen von Hydroxylapatit
Hydroxylapatit ist eine Calciumphosphat-Verbindung, aus der der menschliche Zahnschmelz zu ca. 97 % besteht. Damit wird bei Dr. Wolff auf ein Vorbild aus der Natur in der Zahnpflege gesetzt. Hydroxylapatit ist nicht nur in einer Kategorie (z. B. schmerzempfindliche Zähne oder Kariesprophylaxe) wirksam, sondern hat zum Beispiel auch einen positiven Einfluss auf die Zahnfleischgesundheit und führt schonend zu helleren Zähnen. Der Zusatz von Wirkstoffen wie Xylit, Zink, Hyaluron, Allantoin oder Lactoferrin sorgt für einen zusätzlichen Nutzen. Die bionischen Wirkweisen können wie folgt zusammengefasst werden:
Bio-physikalisch: Hydroxylapatit bildet eine Schutzschicht aus und reinigt die Zähne mit sanften Putzkörpern
Bio-chemisch: Hydroxylapatit ist eine Calcium- und Phosphatquelle, die dem Zahn bis in die tieferen Schichten fehlende Mineralien zuführt („remineralisiert“)
Biologisch: Hydroxylapatit interagiert auf biologische Weise mit Bakterien und reduziert die Anlagerung von Bakterien
Zur Weltleitmesse der Dentalbranche, der 40. Internationalen Dental-Schau (IDS), erwartet die Dr. Wolff Group vom 14. bis 18. März in Köln ein großes Interesse von Fachbesuchern aus dem In- und Ausland. Dr. Wolff – seit 2009 im Bereich Oral Care aktiv – zeigt auf seinem Messestand Neuheiten und wissenschaftliche Arbeiten zu seinen Marken Bioniq® und Karex.
Die Produkte der Marke Bioniq® basieren auf der Idee der Bionik/Biomimetik. Sie enthalten Hydroxylapatit – ein natürliches Zahnmineral – welches dem menschlichen Zahnschmelz nachempfunden ist. Dieser Wirkstoff hilft, Abnutzungen zu minimieren und sowohl Zähne als auch Zahnfleisch langfristig gesund zu halten. Im Mittelpunkt stehen auf der IDS neue wissenschaftliche Publikationen: Eine Meta-Analyse zu schmerzempfindlichen Zähnen und eine Publikation zur Tiefenremineralisation. Dazu präsentiert die Marke mit der Bioniq® Duo Zahncreme ein Produkt für Betroffene, die unter schmerzempfindlichen Zähnen leiden. Jeder vierte Deutsche kennt das Problem. Die Zahncreme mit dem Duo-Effekt beruhigt den Zahnnerv und reduziert Schmerzempfindlichkeit durch Hydroxylapatit und Bisabolol.
Karex versteht sich als moderne, fluoridfreie Zahnpflege-Alternative bei der Karies-Prophylaxe. Karex setzt auf den Inhaltsstoff Hydroxylapatit, der wissenschaftlich nachgewiesen vor Karies schützt. Auch hier dient die Natur als Vorbild. Im Rahmen der IDS wird ein neues Produkt vorgestellt: Die Junior Karex Zahnpasta, für Kinder ab 6 Jahren. Neben dem BioHAP enthält diese Zahnpasta mit Allantoin einen Wirkstoff, der das gereizte Zahnfleisch während des Zahnwechsels beruhigt. Etwa ab dem 6. Lebensjahr setzt der Zahnwechsel mit den ersten Wackelzähnen ein und ist mit ca. 12 Jahren abgeschlossen. Dazu kommen häufig in dieser Altersgruppe Reizungen des Zahnfleisches durch das Tragen von Zahnspangen. Die Marke Karex – mit der Kinder Karex und neu auch der Junior Karex – setzt sich auf dem Markt immer weiter durch. Dr. Wolff stellt auf der IDS in einem Pressegespräch vor, wie Zahnpflege mit Hydroxylapatit (HAP) bei den sogenannten Kreidezähnen helfen kann und gibt ein wissenschaftliches Update zum Einsatz von HAP in der Zahnpflege.
Fluoride sind in Ländern wie Australien, Neuseeland und auch in Nordamerika stärker diskutiert, als es das in Deutschland derzeit der Fall ist. An den Universitätsstandorten Toronto (University of Toronto) und San Antonio (University of Texas) wird exzellente wissenschaftliche Arbeit geleistet. Zudem zeigt sich, dass insbesondere auf dem amerikanischen Markt Hersteller, die in Deutschland nicht auf den Einsatz von Fluoriden verzichten, vermehrt auf fluoridfreie Konzepte setzen, z. B. bei Babys, die die Zahnpasta noch nicht ausspucken können. In Kanada wurde die Kinder Karex Zahnpasta sogar zertifiziert und mit einem Siegel ausgezeichnet. Die Canadian Dental Association hat der Marke bestätigt, als erste Kinder-Zahnpasta einen alternativen Wirkstoff zu verwenden, mit dem sie den Schutz vor Karies ausloben darf.
Dr. Wolff ist in über 60 Ländern dieser Welt aktiv. Insbesondere in Asien thematisiert Dr. Wolff die Vorteile der fluoridfreien Zahnpflege. So konnten die Bioniq® Repair-Zahncremes sehr erfolgreich in Hong Kong eingeführt werden. Auf der Dentalmesse (IDEM) in Singapur präsentierte Dr. Wolff im Herbst 2022 sein Oralcare Portfolio, mit dem Ziel weitere Märkte zu erschließen.
In Europa sind vor allem die osteuropäischen Länder deutlich offener für alternative Wirkkonzepte. Da in Polen unter anderem zwei erfolgreich abgeschlossene klinische Karies-Studien mit polnischen Forschungspartnern in Bialystok und Posen durchgeführt wurden, sieht man hier einen guten Ausgangspunkt für die Erschließung osteuropäischer Märkte.
Damit blickt Dr. Wolff im Bereich Oral Care sehr optimistisch in die Zukunft. Ungelöste Probleme, eine Vielzahl wissenschaftlich anerkannter Publikationen und Studien und weltweit immer mehr Märkte, die offen sind für moderne Konzepte in der Zahnpflege.
Unser Zahnschmelz ist die härteste Substanz im menschlichen Körper, dennoch ist er nicht vor Abnutzung geschützt. Das tägliche Kauen, das Bürsten beim Zähneputzen sowie der Verzehr von säurehaltigen Speisen und Getränken machen die Zahnschmelzoberfläche mit der Zeit rau, porös und anfällig für Karies. Es entstehen mikroskopisch kleine Defekte und der Zahnschmelz wird immer dünner, wodurch die Zähne gelber erscheinen. Die Säureangriffe führen zudem dazu, dass die Zahnhälse freiliegen und die Zähne (schmerz-)empfindlicher werden.
Hydroxylapatit schützt vor Abnutzung
Bioniq® Repair-Zahncreme enthält mit dem Wirkstoff Hydroxylapatit (HAP) 20 % künstlichen Zahnschmelz. Die Wirkstoff-Partikel liegen nicht nur auf dem Zahnschmelz auf, sondern verbinden sich mit dem natürlichen Zahnmineral (s. Abb.) über Mineral-Mineral-Interaktionen. Dieser Prozess wird Remineralisation genannt. HAP ist eine Calciumphosphat-Verbindung, sodass am Übergang zwischen Zahn und HAP-Partikel aus der Zahncreme eine chemische Verbindung zwischen Calcium und Phosphat entsteht, die auch als Mineralbrücke bezeichnet werden kann.[1] So kann künstlicher Zahnschmelz draufgeputzt und der natürliche Zahnschmelz vor Abnutzung geschützt werden. Beim Zähneputzen mit einer HAP-haltigen Zahncreme werden mikroskopisch kleine Defekte verschlossen und die Zahnschmelzoberfläche repariert. Durch die tägliche Verwendung fühlen sich die Zähne nicht nur glatter an, sondern bleiben auch länger sauber, da deutlich weniger Bakterien an der Zahnoberfläche haften bleiben.
Abb.: Die Wirkstoff-Partikel verbinden sich mit dem natürlichen Zahnmineral über Mineral-Mineral-Interaktionen: Die sogenannte Remineralisation.
[1] Fabritius-Vilpoux, K. et al. Ultrastructural changes of bovine enamel and dentin surfaces under chemical erosion in presence of biomimetic hydroxyapatite crystallites. Bioinspir. Biomim. Nan. 10, 132-145 (2021).
– Zahnschmelz nutzt sich tagsüber ab – Bioniq® Repair Zahn-Milch mit künstlichem Zahnschmelz repariert die Zahnschmelzoberfläche – Vor dem Schlafengehen spülen: Zähne regenerieren über Nacht
Unser Zahnschmelz ist zwar die härteste Substanz im menschlichen Körper, dennoch ist er nicht vor Abnutzung geschützt. Das tägliche Kauen, das Bürsten beim Zähneputzen sowie der Verzehr von säurehaltigen Speisen und Getränken machen die Zahnschmelzoberfläche mit der Zeit rau und porös. Es entstehen zudem mikroskopisch kleine Defekte, die den Zahnschmelz dünner werden lassen. Tagsüber ist der Zahnschmelz immer wieder Angriffen zum Beispiel durch Säuren ausgesetzt, die die Zahnhälse freilegen und die Zähne (schmerz-)empfindlicher werden lassen. Es gibt jedoch eine Tageszeit, während der sich der Zahnschmelz von den Angriffen erholen kann: In der Nacht.
Mundspülung mit künstlichem Zahnschmelz zum Schutz der Zähne
Wir benutzen eine Tages- und eine Nachtcreme für unsere Gesichtshaut. Warum beachten wir dies nicht auch bei unserer Zahnpflege? Dafür wurde die Zahn-Milch von Bioniq® entwickelt. Diese erfüllt alle Eigenschaften einer herkömmlichen Mundspülung: Sie wirkt antibakteriell, reinigt den gesamten Mundraum, schützt vor Mundgeruch sowie Zahnfleischproblemen und beugt Karies sowie Zahnstein vor. Zusätzlich enthält die Bioniq® Repair Zahn-Milch Hydroxylapatit – besser bekannt als künstlicher Zahnschmelz – mit Calcium, der den natürlichen Zahnschmelz vor der täglichen Abnutzung schützt. Vor dem Schlafengehen Mund und Zähne mit künstlichem Zahnschmelz zu spülen, sorgt für spürbar gesündere und glattere Zähne, da sich der Hydroxylapatit mit der Zahnoberfläche verbindet und die entstandenen mikroskopisch kleinen Defekte verschließt. Über Nacht kann der in der Zahn-Milch enthaltene künstliche Zahnschmelz einwirken und so helfen, die kleinen Schäden des Tages zu reparieren. Die Zähne fühlen sich nach der Verwendung glatter an. Der Hydroxylapatit bildet eine Schutzschicht, die dafür sorgt, dass Bakterien und Verfärbungen sich an der glatten Oberfläche schlecht anlagern können. Ein angenehmer Nebeneffekt: Die Zähne werden nicht nur geschützt, sondern erscheinen durch den hellen Wirkstoff weißer.
Schutz vor schmerzempfindlichen Zähnen, Zahnfleischproblemen und Mundgeruch
Die Zahn-Milch enthält darüber hinaus zwei weitere hochwertige Wirkstoffe, die das Zahnfleisch vor Entzündungen schützen:
Lactoferrin ist ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff, der auch im Speichel enthalten ist. Dieser entzieht Bakterien lebensnotwendiges Eisen.
Zusätzlich unterstützt Hyaluron die Feuchtigkeit der Mundhöhle und menschlicher Speichel – so ist es aus der Medizin bekannt – stellt eine wichtige Barriere gegen Bakterien dar.
Dr. Wolff bringt eine neue Lösung für ein weitverbreitetes Problem in der Gesellschaft auf den Markt – schmerzempfindliche Zähne: Die Bioniq® Zahncreme Duo reduziert durch die Kombination der Wirkstoffe Hydroxylapatit (auch bekannt als künstlicher Zahnschmelz) und Bisabolol (Extrakt aus der Kamille) Schmerzen bei empfindlichen Zähnen.
Jeder vierte Deutsche kennt das Problem(1): Beim Essen und Trinken melden sich die überempfindlichen Zähne. Diese Reaktion kann unterschiedlichste Ursachen haben. Neben säurehaltigen Speisen und Getränken, kann Kauen oder das Bürsten beim Zähneputzen den Zahnschmelz beschädigen und Dentin freilegen. Auch Zahnfleischerkrankungen können zu einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit beitragen.
Mit dem Duo-Effekt gegen Schmerzempfindlichkeit
Die neue Bioniq® Zahncreme Duo reduziert Schmerzempfindlichkeiten durch Hydroxylapatit und Bisabolol. Beide Wirkstoffe sind im Zusammenspiel besonders erfolgreich und schaffen so Abhilfe. Bisabolol, der als aktiver Inhaltsstoff unter anderem in Kamillepflanzen vorkommt, beruhigt den Zahnnerv und das Zahnfleisch. Der künstliche Zahnschmelz, also biomimetische Hydroxylapatit-Kristallite, verschließt offen liegende Dentinkanälchen und repariert damit die Zahnschmelzoberfläche, sodass Reize nicht mehr direkt an den Zahnnerv weitergeleitet werden. Diese Kombination aus Hydroxylapatit und Bisabolol sorgt sowohl für kurz- als auch langfristig schmerzreduzierende Effekte bei empfindlichen Zähnen und gereiztem Zahnfleisch.
Schmerzempfindlichkeit auf natürliche Weise behandeln
Die Bioniq® Produkte setzen auf das bionische Wirkprinzip: Inspiriert aus Biologie und Technik nehmen sie sich die Natur als Vorbild. Übrigens besteht der menschliche Zahnschmelz zu ca. 97 Prozent aus Hydroxylapatit. Die Zahncremes von Bioniq® schützen mit 20 Prozent künstlichem Zahnschmelz den Zahnbelag vor der täglichen Abnutzung. Die Bioniq® Zahncreme Duo beugt Karies vor und reduziert die Neubildung von Zahnbelag sowie Zahnstein. Dies wird durch eine besonders schonende Reinigung mit sanften Putzkörpern erreicht. Die Zahncreme sollte morgens und abends sowie bei Bedarf zwischendurch angewendet werden. Sie kann zusätzlich mit dem Finger auf besonders empfindliche Zähne aufgetragen werden. In einer klinischen Studie wurde gezeigt, dass ein Rückgang der Empfindlichkeit bereits nach drei Tagen festzustellen ist.(2)
Signifikant schlechtere Reinigungsleistung bei zu geringer Zahnpastamenge
Eine neue Laborstudie des Fraunhofer-Instituts in Halle (Saale)[1] zeigt, wie gut die Reinigungsleistung unterschiedlicher Zahnpastamengen ist. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass eine reiskorn- und erbsengroße Menge fluoridhaltiger Zahnpasta die Zähne signifikant schlechter reinigt als ein Zahnpastastrang.[2]
Aktueller Test „Kinderzahnpasta“ der Stiftung Warentest wirft Fragen auf
Fluoridhaltige Zahnpasten für Kinder müssen genau dosiert werden, da sonst zu viel Fluorid verschluckt werden und in den Körper der Heranwachsenden gelangen kann. Darauf weist auch der kürzlich erschienene Test zu Kinderzahnpasten der Stiftung Warentest hin.[3] Entscheidend für eine effektive Kariesprophylaxe ist die gründliche Reinigung der Zähne, wie auch in dem Testbericht hervorgehoben wird. Dennoch setzt die Stiftung Warentest voraus, dass Fluorid als Inhaltsstoff enthalten ist, um im Test mit guten Noten zu bestehen. Die oben genannte neue Fraunhofer-Studie zeigt jedoch, dass gerade geringe Mengen von Fluorid-Zahnpasta, wie sie Kindern auch in dem Bericht der Stiftung Warentest empfohlen werden, die Zähne nicht ausreichend reinigen.
Schlechtere Putzleistung bei zu geringer Zahnpastamenge
Kinder von 0-6 Jahren sollen bzw. dürfen nur kleine Mengen fluoridhaltiger Zahnpasta nutzen. Die EU verpflichtet alle Hersteller von Fluoridzahnpasten zu einem Hinweis, dass maximal eine erbsengroße Menge dieser Zahnpasta von Kindern genutzt werden darf, um Fluorosen vorzubeugen. Besonders schlecht sind demnach die Ergebnisse für die Zahnreinigung bei einer reiskorngroßen Menge: Hier müssten laut Fraunhofer-Institut die Zähne 10-mal länger, nämlich 5 Minuten, geputzt werden, um die gleiche Reinigungsleistung zu erreichen, wie es bei einem Strang bereits nach 30 Sekunden Putzzeit möglich ist. Eine aktuelle Studie zeigt jedoch, dass die durchschnittliche Putzdauer bei Kindern mit Milchzähnen lediglich etwa eine Minute beträgt.[4] Die für reiskorngroße Mengen erforderliche Dauer von fünf Minuten beim Zähneputzen erscheint unter diesen Voraussetzungen für Eltern sehr unrealistisch, wenn sie auf Fluorid in der Kinderzahnpasta setzen.
Fluoridzufuhr bei Kindern unterliegt Grenzwerten
Zahnpasta, die Fluorid enthält, muss immer die Angabe der maximalen Menge auf der Verpackung enthalten. Bei Kindern zwischen 2-6 Jahren ist dies eine erbsengroße Menge fluoridhaltiger Zahnpasta. Aktuelle Empfehlungen für jüngere Kinder (0-2 Jahre) sind noch vorsichtiger: Hier soll maximal eine reiskorngroße Menge verwendet werden. Diese Grenzwerte und Empfehlungen beruhen darauf, dass ein Zuviel an Fluorid toxische Effekte haben kann und Fluorosen auf den Zähnen entstehen können, die die Kinder ein Leben lang begleiten. Zudem deuten aktuelle Studien auf weitere toxische Potenziale von Fluorid hin. Auch interessant: Es gibt keine klinische Studie, die zeigt, dass die reiskorngroße Menge fluoridhaltiger Zahnpasta wirksam in der Kariesprophylaxe ist. Nun kommt hinzu, dass die Zähne damit nicht ausreichend gereinigt werden. Diese Studienergebnisse können eine Begründung für die bereits hohe Kariesprävalenz bei den 3-jährigen Kindern sein. Schließlich haben bereits 13,7 Prozent der Kinder dieser Altersgruppe eine Karieserfahrung.[5]
Eine reiskorngroße Menge Zahnpasta reinigt signifikant schlechter als eine größere Zahnpastamenge (Strang).Mit der Verwendung einer reiskorngroßen Menge Zahnpasta benötigt man eine 10x längere Putzzeit im Vergleich zu einem vollen Strang, um die gleiche Reinigungsleistung zu erzielen.
Signifikante Unterschiede in Menge und Putzleistung
Die neue in-vitro-Studie kommt nun zu dem Ergebnis, dass die Reinigungsleistung der Zähne bei den oben genannten empfohlenen Zahnpastamengen signifikant schlechter ausfällt als bei der Verwendung eines Stranges Zahnpasta. Auch die Erbsengröße lieferte zu allen Zeitpunkten signifikant schlechtere Ergebnisse. Bei einer reiskorngroßen Menge müsste die Putzzeit wie bereits oben erwähnt auf fünf Minuten verlängert werden, um die gleiche Reinigungsleistung wie bei einem Zahnpastastrang nach 30 Sekunden zu erreichen. Ein Strang Zahnpasta ist allerdings nur bei einem fluoridfreien Produkt unbedenklich bei Kindern.
Alternative: Biomimetischer Hydroxylapatit in unbegrenzter Menge
Neben den Zahnpasten mit Fluorid, gibt es für Kinder noch eine moderne Alternative mit biomimetischem Hydroxylapatit „BioHAP“. Mehrere klinische Studien bestätigen die Wirksamkeit des Stoffes in der Karies-Prophylaxe bei Kindern,[6] BioHAP ist nicht mengenmäßig eingeschränkt, also auch als Strang bei Kindern verwendbar und zudem absolut unbedenklich bei Verschlucken. Zahnpflege mit BioHAP eignet sich damit als gute Alternative für Familien, die möglichst fluoridfrei und sauber die Zähne ihrer Kinder putzen wollen – zum Beispiel mit Kinder Karex (ab dem ersten Zahn) und neu auch mit der Junior Karex ab 6 Jahren.
Zahnpflege mit biomimetischem Hydroxylapatit (BioHAP)
Junior Karex Zahnpasta für spezielle Bedürfnisse des Wechselgebisses UVP 3,99 Euro, 65 ml
[4] Jacobson D, Jacobson J, Leong T, Lourenco S, Mancl L, Chi DL. Evaluating Child Toothbrushing Behavior Changes Associated with a Mobile Game App: A Single Arm Pre/Post Pilot Study. Pediatr Dent, 41(4):299-303 (2019).
[5] Basner, R., Santamaría, R. M., Schmoeckel, J., Schüler, E. & Splieth, C. Epidemiologische Begleituntersuchungen zur Gruppenprophylaxe 2016. DAJ-Studie (2018).
[6] Limeback, H., Enax, J. & Meyer, F. Biomimetic hydroxyapatite and caries prevention: a systematic review and meta-analysis. Can J Dent Hyg 55, 148-159 (2021).
Dr. Wolff Group steigert Umsatz 2021 wieder auf neuen Höchstwert – 2022 trotz globaler Krisen gut gestartet
Neues Medikament “Axhidrox®” gegen krankhaftes Schwitzen in den Achseln ab August in Deutschland
Neue Studien in der Karies- und Haarausfall-Forschung
Auch im zweiten Corona-Jahr gelang der Bielefelder Dr. Wolff Group ein stabiles Wachstum. Starke Marken, innovative Produkte, fortschreitende Internationalisierung und weitere Digitalisierung bilden das Fundament in bewegten Zeiten. Wie im Vorjahr standen auch 2021 folgende Themen im Fokus: Gesundheit der Mitarbeitenden, Supply Chain, Cash-Management sowie die Forschung und Entwicklung neuer Produkte. So verzeichnete die Bielefelder Dr. Wolff Group 2021 mit 357,2 Mio. Euro den bisher höchsten Umsatz in der 117-jährigen Unternehmensgeschichte (2020: 341,1 Mio. Euro), erzielte ein Plus von knapp fünf Prozent und steigerte den Umsatz somit trotz Corona in den vergangenen beiden Jahren.
Ausbau internationaler Standorte
Auch der Export legte weltweit trotz Corona weiter zu. Mit Finnland kommt ein neuer internationaler Standort hinzu, während die Teams in den USA, in Singapur und China weiter ausgebaut wurden. Insgesamt betreibt das Unternehmen damit global 12 Standorte für Marketing und Vertrieb in den Regionen. „Wir setzen auf weiteres, sehr dynamisches Wachstum. Dafür bauen wir die Märkte weiter aus, werden auch in den kommenden Jahren konsequent möglichen Krisenszenarien trotzen und aktiv in Forschung und unsere Marken investieren”, bekräftigt Eduard R. Dörrenberg, geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Wolff Group.
Potentiale durch innovative Produkte und fortschreitende Digitalisierung
Mit dem Ausbruch des Krieges in Europa, den Folgen der aufkommenden Inflation, zunehmendem Kostendruck und einer weiter angespannten Corona-Lage, sind die Herausforderungen deutlich gewachsen. Dennoch betont Dörrenberg: „Wir bleiben langfristig optimistisch, werden unsere erfolgreichen und evidenzbasierten Produkte weiter globalisieren und auch unser Team, das heute aus rund 800 Mitarbeitenden besteht, vergrößern. Außerdem sind wir mit unserem bereits 2014 begonnenen Digitalisierungskurs weit vorangeschritten und werden diesen konsequent erweitern“, so Dörrenberg im Rahmen der Bilanzpressekonferenz. Allgemein setzt das Unternehmen auf Forschung für neue innovative Produkte. Im Bereich Kosmetik stehen die Fortsetzung der Internationalisierung im Bereich Hair Care sowie der Ausbau der Sparte Oral Care ganz oben auf der Agenda. Im Bereich Arzneimittel erschließt die Dr. Wolff Group mit der EU-weiten Einführung des neuen Arzneimittels “Axhidrox®” ein weiteres Geschäftsfeld.
Produkt aus Bielefeld unterstützt Virus-Prophylaxe
Von Beginn der Pandemie an galt bei Dr. Wolff die Maxime, bestehende Corona-Schutzmaßnahmen bestmöglich zu ergänzen und einen wirkungsvollen Beitrag zu leisten. Aus dem Segment Oral Care heraus entstand im Jahr 2021 ein Konzept zur Unterstützung der Virus-Prophylaxe auf Basis einer antiviralen Mund- und Rachenspülung. Zuletzt bestätigte eine Gruppe von 13 Wissenschaftlern[1] die Effektivität zur Reduktion der SARS-CoV-2 Viruslast im Mund- und Rachenbereich. Eine besondere Erwähnung fand das von Dr. Wolff eingesetzte tensidbasierte Wirkkonzept, wohingegen insbesondere antiseptische Wirkstoffe kaum Effekte aufzeigten. „Wir ersetzen keine Impfung und keine der etablierten Hygiene-Maßnahmen. Wir ergänzen diese. Bemerkenswert ist, dass gerade Verbraucherschutzzentralen die Arbeit von angesehenen Wissenschaftlern und Universitätskliniken öffentlich anzweifeln und teilweise sogar juristisch bekämpfen“, beschreibt der 54-jährige geschäftsführende Gesellschafter die aktuelle Diskussion um die antivirale Mund- und Rachenspülung.
Forschungserfolg und neue Therapieoption: Medikament gegen übermäßiges Schwitzen
Nach rund zehnjähriger Forschung und Entwicklung hat Dr. Wolff 2022 ein neues Medikament gegen übermäßiges Schwitzen unter den Armen auf den Markt gebracht. Nach erteilter Zulassung ist das Medikament unter dem Namen “Axhidrox®” bereits in Österreich erhältlich. Der Start in Deutschland soll im August erfolgen. In Deutschland leiden mindestens vier Millionen Menschen an der sogenannten primären Hyperhidrose, einer chronischen Erkrankung mit hoher Dunkelziffer. Betroffene schwitzen übermäßig viel, ohne erkennbare Ursache. Der dermatologischen Sparte bei Dr. August Wolff ist es mit der Entwicklung der Creme, die 1 % Glycopyrroniumbromid (GPB) enthält, gelungen, Patientinnen und Patienten mit sogenannter schwerer primärer axillärer Hyperhidrose eine neue Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung zu stellen.
„Unser Präparat ermöglicht, als bisher einzige anticholinerge Creme in Europa, eine äußerliche Behandlung der schweren primären axillären Hyperhidrose mit dem Wirkstoff GPB. Wir sind davon überzeugt, mit diesem Medikament auch Patientinnen und Patienten helfen zu können, die mit bisherigen Behandlungsmöglichkeiten keine zufriedenstellenden Ergebnisse erreichen konnten“, beschreibt der Familienunternehmer. Daten mehrerer klinischer Studien lieferten die Grundlage für die Zulassung in elf europäischen Ländern. Die Daten der zulassungsrelevanten Phase 3a-Studie wurden bereits 2021 im hoch angesehenen „British Journal of Dermatology“ veröffentlicht.[2] Die Publikation der Daten der Phase 3b-Studie wird in Kürze erwartet. In Deutschland wird das Präparat Dermatologen erstmals Mitte Juli im Rahmen eines wissenschaftlichen Kongresses vorgestellt. Dr. Wolff wird das Präparat schrittweise, direkt oder mit Partnern, in den elf EU-Ländern vermarkten.
Ausblick
„Kaum jemand konnte und wollte sich vorstellen, dass auf die Pandemie unmittelbar die nächste Krise folgen würde. Wir wissen, dass wir uns auf ein „Leben mit Krise“ einstellen und daher sehr flexibel bleiben müssen“, beschreibt Dörrenberg die aktuellen Rahmenbedingungen. Insgesamt ist die Lage in der gesamten Supply Chain angespannt. Auch für Dr. Wolff als Hersteller von leistungsfähigen Produkten steigen die Herausforderungen, aber auch die Chancen. So bestätigte kürzlich die Unternehmensberatung McKinsey mit Daten[3] zur Konsumenten-Einstellung und zum Kaufverhalten, wie bedeutsam die Entwicklung innovativer Produkte mit echtem Benefit sei. Zusätzlich soll die weitere Internationalisierung Unabhängigkeit für das Bielefelder Unternehmen sichern. Auf diesem Weg plant die Bielefelder Dr. Wolff Group auch im laufenden Geschäftsjahr mit weiterem Wachstum. „Mit dem Launch des Arzneimittels “Axhidrox®” gegen starkes Schwitzen in den Achseln wollen wir unsere eigenen Standorte europaweit ausbauen und dieses Arzneimittel auch so schnell wie möglich nach Asien bringen“, erläutert Dörrenberg. Auch den Auftakt der diesjährigen Tour de France in Dänemark nutzt der Shampoo-Hersteller, um über die Aufmerksamkeit des eigenen Radprofiteams, aktiv mit Alpecin in den dänischen und von dort in den gesamten skandinavischen Markt einzusteigen. Neben den starken Marken und Produkten mit hohem Leistungsversprechen, setzt Dr. Wolff weiterhin auf Digitalisierung. Die Unternehmenseinheit eWolff beschäftigt derzeit über 30 Digitalspezialisten und soll bis Jahresende auf 50 Mitarbeitende anwachsen. Die Bürofläche dieser Einheit wurde innerhalb der Dr. Wolff-Zentrale verdoppelt und der interne Austausch zu digitalen Themen erheblich gesteigert. “Damit sind wir insgesamt sehr gut gerüstet, um neben anstehenden Herausforderungen auch die kommenden Chancen anzugehen”, so Dörrenberg.
Die Geschäftsbereiche im Detail
Pharmazeutischer Bereich
Dermatologie:
Sondereffekte, die in 2020 und Anfang 2021 insbesondere durch die intensive coronabedingte Nutzung von Händedesinfektion und antiviraler Mund- und Rachenspülung auftraten, wiederholten sich durch die Lockerungen in 2021 nicht. Mit insgesamt 57,5 Mio. Euro lag der Umsatz dennoch rund 7 Mio. über dem „Vor-Corona-Ergebnis“. Im Jahr 2019 betrug der Umsatz mit Dermatika etwa 50 Mio. Euro.
Gynäkologie:
Nie waren mehr Frauen in Deutschland in den Wechseljahren. Die sich verändernde Demographie führt auch zu einer sich verändernden Kommunikation. „Wir sehen eine neue Offenheit, Dinge anzusprechen“, schildert Dörrenberg und macht weitere Potentiale in der Sparte aus. Die gynäkologischen Produkte von Dr. Wolff leisten seit Jahren einen großen Beitrag, beispielsweise in der hormonfreien Therapie, die insbesondere in den Leitlinien vieler internationaler Märkte von Bedeutung sind. Im abgelaufenen Jahr konnte die Marke Vagisan im In- und Ausland wieder um 4 Prozent zulegen. Der Umsatz betrug 38,6 Mio. Euro. Passend zur neuen Offenheit ist weiterhin die Sexologin Ann-Marlene Henning Markenbotschafterin, die schwierige Themen wie Scheidentrockenheit offen thematisiert.
Kosmetischer Bereich
Oral Care:
Mit über 33 Mio. Euro Umsatz wächst Dr. Wolff mit fluoridfreien Produkten in der Kategorie Oral Care (+ 16 Prozent) um ein Vielfaches dynamischer als der Markt. Laut Industrieverband Körperpflege‐ und Waschmittel (IKW) stagniert die gesamte Kategorie Mund‐ und Zahnpflegemittel bei rund 1,6 Prozent. Im Bereich Oral Care sieht Dörrenberg auch zukünftig großes Potential. Mit der Marke Bioniq® weitet das Unternehmen seine internationalen Aktivitäten aus. Daneben ist die Marke Karex mit ihrer Kinder Zahnpasta und beinahe verdoppeltem Umsatz enorm erfolgreich unterwegs. Im Juni 2022 wurde das Portfolio um die neue Junior Karex Zahnpasta ergänzt. Investitionen in Infrastruktur und Organisation am Standort Bielefeld sind die Konsequenz. Im Oral Care Bereich bildet die Forschung mit weitreichenden Studien zu moderner Kariesprophylaxe und Aufklärung um europäische Reglementierung zur Dosierung fluoridhaltiger Zahnpasta einen Schwerpunkt. Mit internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird seit Jahren aktiv an der Evidenz des Wirkstoffkomplexes rund um den Inhaltsstoff Hydroxylapatit gearbeitet. Die kanadische Organisation Health Canada hat Kinder Karex in 2022 offiziell gelistet und empfiehlt die fluoridfreie Zahnpasta aus Deutschland allen kanadischen Zahnmedizinern. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre wurde weltweit so intensiv zu Hydroxylapatit und seinen positiven Einflüssen auf die Zahngesundheit geforscht, wie zu keinem anderen Oral Care Inhaltsstoff. In zahlreichen Studien und Publikationen wird gezeigt, dass Hydroxylapatit eine echte Alternative zu Fluorid darstellt[4].
Plantur:
Nach starken Lockdown-Sondereffekten, insbesondere mit Farbeffekt-Produkten, wuchs die Plantur-Range im Vorjahr nochmals um 19 Prozent. Mit einem Gesamtumsatz von knapp 85,5 Mio. Euro erreichen die Produkte der weiblichen Coffein-Shampoo-Linie beinahe das Niveau der Männer-Marke Alpecin. Nach wie vor ist sowohl für viele Frauen als auch Männer das entscheidende Kaufkriterium, aktiv etwas gegen den Haarausfall tun zu können. Coffein ist das Mittel der Wahl. Bestätigt werden die Bielefelder Wissenschaftler immer wieder durch internationale Experten, so wie das Urteil einer britischen Forschergruppe um Dr. Gil Westgate (University of Bradford), deren Publikation[5] bestätigt, dass Coffein der besterforschte Wirkstoff pflanzlichen Ursprungs gegen Haarausfall ist.
Alpecin:
Rund jeden zweiten Mann betrifft im Laufe seines Lebens Haarausfall. Die Ursache für Haarausfall ist in 80 Prozent der Fälle erblich bedingt. Die Entwicklung zu bremsen und effektive Vorbeugung zu leisten, dafür steht Alpecin Coffein-Shampoo. Die Aufklärung und das Bewusstsein, gerade junger Männer ist für das Bielefelder Unternehmen bedeutsam. Der gesamte Markt für Haarpflegemittel verliert laut IKW im Jahr 2021 um 2,4 Prozent. Alpecin dagegen ist in diesem Segment ein Treiber. Die Marke legt in Deutschland um über 5 Prozent zu. International gewinnt das Coffein-Shampoo aus Bielefeld sogar 27 Prozent. Der kumulierte Umsatz beläuft sich somit auf 93,4 Mio. Euro.
Alcina:
Mit insgesamt zwei Lockdowns war das Friseurgeschäft bis in das Jahr 2021 von der Pandemie beeinträchtigt. Alcina konnte aufgrund unternehmensweiter Digital-Aktivitäten reagieren. Die neue Kollektion „Vielfalt“ und sämtliche anschließende Seminar- und Workshopreihen wurden digital präsentiert und in wöchentlichen Online-Präsentationen inhaltlich vertieft. Dennoch kamen die persönliche Bindung und Beratung im B2B-Segment zu kurz. Mit einem Umsatz von 37 Mio. Euro erreichte Alcina mit Hair-, Skin Care und dekorativer Kosmetik nicht das „Vor-Corona-Niveau“. Für das laufende Jahr gilt es, das Geschäft mit Saison-Editionen und vor allem mit Haarfarben zu beleben.
Gesamtumsatz Dr. Wolff Group im JahresvergleichUmsatz der Dr. Wolff Group in Markenanteilen
[1] Meister T. L. et al. Mouthrinses against SARS-CoV-2 – High antiviral effectivity by membrane disruption in vitro translates to mild effects in a randomized placebo-controlled clinical trial”. Elsevier, 2022 July. https://doi.org/10.1016/j.virusres.2022.198791
[2] Abels C, Soeberdt M, Kilic A, Reich H, Knie U, Jourdan C, Schramm K, Heimstaedt-Muskett S, Masur C, Szeimies RM. A 1% glycopyrronium bromide cream for the topical treatment of primary axillary hyperhidrosis: Efficacy and Safety Results from a Phase 3a Randomised Controlled Study. Br J Dermatol. 2021 Jan 14. doi: 10.1111/bjd.19810
[3] McKinsey & Company Europe Consumer Pulse Survey, 4/12-4/18/2022 n= 5.075 (France, Germany, Italy, Spain, UK) sampled to match European general population 18+ years
[4] u.a. Meta-Analyse Limeback et al.2021: Limeback, H., Enax, J. & Meyer, F. Biomimetic hydroxyapatite and caries prevention: a systematic review and meta-analysis. Can J Dent Hyg 55, 148-159 (2021); v55n3.pdf (cdha.ca)
[5] Daniels, G., Akram, S., Westgate, G. E. & Tamburic, S. Can plant-derived phytochemicals provide symptom relief for hair loss? A critical review. Int. J. Cosmet. Sci.41, 332-345, doi:10.1111/ics.12554 (2019).