Neue Studie: Offizielle Mengenempfehlung bei fluoridhaltiger Kinder-Zahnpasta reicht nicht aus

Weiterlesen
26.07.2022

Signifikant schlechtere Reinigungsleistung bei zu geringer Zahnpastamenge

Eine neue Laborstudie des Fraunhofer-Instituts in Halle (Saale)[1] zeigt, wie gut die Reinigungsleistung unterschiedlicher Zahnpastamengen ist. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass eine reiskorn- und erbsengroße Menge fluoridhaltiger Zahnpasta die Zähne signifikant schlechter reinigt als ein Zahnpastastrang.[2]

Aktueller Test „Kinderzahnpasta“ der Stiftung Warentest wirft Fragen auf

Fluoridhaltige Zahnpasten für Kinder müssen genau dosiert werden, da sonst zu viel Fluorid verschluckt werden und in den Körper der Heranwachsenden gelangen kann. Darauf weist auch der kürzlich erschienene Test zu Kinderzahnpasten der Stiftung Warentest hin.[3] Entscheidend für eine effektive Kariesprophylaxe ist die gründliche Reinigung der Zähne, wie auch in dem Testbericht hervorgehoben wird. Dennoch setzt die Stiftung Warentest voraus, dass Fluorid als Inhaltsstoff enthalten ist, um im Test mit guten Noten zu bestehen. Die oben genannte neue Fraunhofer-Studie zeigt jedoch, dass gerade geringe Mengen von Fluorid-Zahnpasta, wie sie Kindern auch in dem Bericht der Stiftung Warentest empfohlen werden, die Zähne nicht ausreichend reinigen.

Schlechtere Putzleistung bei zu geringer Zahnpastamenge

Kinder von 0-6 Jahren sollen bzw. dürfen nur kleine Mengen fluoridhaltiger Zahnpasta nutzen. Die EU verpflichtet alle Hersteller von Fluoridzahnpasten zu einem Hinweis, dass maximal eine erbsengroße Menge dieser Zahnpasta von Kindern genutzt werden darf, um Fluorosen vorzubeugen. Besonders schlecht sind demnach die Ergebnisse für die Zahnreinigung bei einer reiskorngroßen Menge: Hier müssten laut Fraunhofer-Institut die Zähne 10-mal länger, nämlich 5 Minuten, geputzt werden, um die gleiche Reinigungsleistung zu erreichen, wie es bei einem Strang bereits nach 30 Sekunden Putzzeit möglich ist. Eine aktuelle Studie zeigt jedoch, dass die durchschnittliche Putzdauer bei Kindern mit Milchzähnen lediglich etwa eine Minute beträgt.[4] Die für reiskorngroße Mengen erforderliche Dauer von fünf Minuten beim Zähneputzen erscheint unter diesen Voraussetzungen für Eltern sehr unrealistisch, wenn sie auf Fluorid in der Kinderzahnpasta setzen.

Fluoridzufuhr bei Kindern unterliegt Grenzwerten

Zahnpasta, die Fluorid enthält, muss immer die Angabe der maximalen Menge auf der Verpackung enthalten. Bei Kindern zwischen 2-6 Jahren ist dies eine erbsengroße Menge fluoridhaltiger Zahnpasta. Aktuelle Empfehlungen für jüngere Kinder (0-2 Jahre) sind noch vorsichtiger: Hier soll maximal eine reiskorngroße Menge verwendet werden. Diese Grenzwerte und Empfehlungen beruhen darauf, dass ein Zuviel an Fluorid toxische Effekte haben kann und Fluorosen auf den Zähnen entstehen können, die die Kinder ein Leben lang begleiten. Zudem deuten aktuelle Studien auf weitere toxische Potenziale von Fluorid hin. Auch interessant: Es gibt keine klinische Studie, die zeigt, dass die reiskorngroße Menge fluoridhaltiger Zahnpasta wirksam in der Kariesprophylaxe ist. Nun kommt hinzu, dass die Zähne damit nicht ausreichend gereinigt werden. Diese Studienergebnisse können eine Begründung für die bereits hohe Kariesprävalenz bei den 3-jährigen Kindern sein. Schließlich haben bereits 13,7 Prozent der Kinder dieser Altersgruppe eine Karieserfahrung.[5]

Eine reiskorngroße Menge Zahnpasta reinigt signifikant schlechter als eine größere Zahnpastamenge (Strang).
Mit der Verwendung einer reiskorngroßen Menge Zahnpasta benötigt man eine 10x längere Putzzeit im Vergleich zu einem vollen Strang, um die gleiche Reinigungsleistung zu erzielen.

Signifikante Unterschiede in Menge und Putzleistung

Die neue in-vitro-Studie kommt nun zu dem Ergebnis, dass die Reinigungsleistung der Zähne bei den oben genannten empfohlenen Zahnpastamengen signifikant schlechter ausfällt als bei der Verwendung eines Stranges Zahnpasta. Auch die Erbsengröße lieferte zu allen Zeitpunkten signifikant schlechtere Ergebnisse. Bei einer reiskorngroßen Menge müsste die Putzzeit wie bereits oben erwähnt auf fünf Minuten verlängert werden, um die gleiche Reinigungsleistung wie bei einem Zahnpastastrang nach 30 Sekunden zu erreichen. Ein Strang Zahnpasta ist allerdings nur bei einem fluoridfreien Produkt unbedenklich bei Kindern.

Alternative: Biomimetischer Hydroxylapatit in unbegrenzter Menge

Neben den Zahnpasten mit Fluorid, gibt es für Kinder noch eine moderne Alternative mit biomimetischem Hydroxylapatit „BioHAP“. Mehrere klinische Studien bestätigen die Wirksamkeit des Stoffes in der Karies-Prophylaxe bei Kindern,[6] BioHAP ist nicht mengenmäßig eingeschränkt, also auch als Strang bei Kindern verwendbar und zudem absolut unbedenklich bei Verschlucken. Zahnpflege mit BioHAP eignet sich damit als gute Alternative für Familien, die möglichst fluoridfrei und sauber die Zähne ihrer Kinder putzen wollen – zum Beispiel mit Kinder Karex (ab dem ersten Zahn) und neu auch mit der Junior Karex ab 6 Jahren.

Zahnpflege mit biomimetischem Hydroxylapatit (BioHAP)

Junior Karex Zahnpasta
für spezielle Bedürfnisse des Wechselgebisses
UVP 3,99 Euro, 65 ml 

Kinder Karex Zahnpasta
für die tägliche Zahnpflege
UVP 3,49 Euro, 50 ml 

Forschungsergebnisse der vergangenen 40 Jahre zu dem Wirkstoff BioHAP finden Sie in unserer kostenlosen Studiendatenbank auf unserer Website unter “Forschung” und sind ohne Anmeldung nutzbar.


[1] Fraunhofer Institute for Microstructure of Materials and Systems IMWS, Halle, Deutschland

[2] Sarembe et al. Influence of the Amount of Toothpaste on Cleaning Efficacy. Erschienen im European Journal of Dentistry (2022).

[3] Stiftung Warentest (test 08/2022) Kinderzahnpasta

[4] Jacobson D, Jacobson J, Leong T, Lourenco S, Mancl L, Chi DL. Evaluating Child Toothbrushing Behavior Changes Associated with a Mobile Game App: A Single Arm Pre/Post Pilot Study. Pediatr Dent, 41(4):299-303 (2019).

[5] Basner, R., Santamaría, R. M., Schmoeckel, J., Schüler, E. & Splieth, C. Epidemiologische Begleituntersuchungen zur Gruppenprophylaxe 2016. DAJ-Studie (2018).

[6] Limeback, H., Enax, J. & Meyer, F. Biomimetic hydroxyapatite and caries prevention: a systematic review and meta-analysis. Can J Dent Hyg 55, 148-159 (2021).

FOBI 2022: Dr. Wolff stellt neues Arzneimittel „Axhidrox®“ der Fachöffentlichkeit vor

Weiterlesen
21.07.2022

  • XXL-Nachbildung des Axhidrox® Dosierspenders der ersten anticholinergen Creme (1 % Glycopyrroniumbromid (GPB)) gegen schwere primäre axilläre Hyperhidrose in München feierlich enthüllt

Auf der 28. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie trafen sich vom 12.07 bis 16.07 über 3.500 Dermatologen*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Corona-bedingter Pause in Präsenz, um sich über neue diagnostische und therapeutische Optionen bei dermatologischen Erkrankungen auszutauschen. Zu diesem Anlass hat der Bielefelder Arzneimittelhersteller Dr. August Wolff sein neues Medikament “Axhidrox®” gegen schwere primäre axilläre Hyperhidrose erstmalig der Fachöffentlichkeit vorgestellt.

„Es ist ein kleiner Moment hier, aber gleichzeitig auch ein großer Moment für unser Unternehmen, auf den wir lange hingearbeitet haben. Man ”enthüllt” schließlich nicht jeden Tag ein neues Arzneimittel “. Mit diesen Worten zieht der geschäftsführende Gesellschafter Eduard R. Dörrenberg ein weißes Tuch von einer neuen Produktinnovation aus dem Haus Dr. August Wolff und präsentiert „Axhidrox®“: Die erste anticholinerge Creme gegen schwere primäre axilläre Hyperhidrose.  

Das Medikament ist nach neun Jahren Entwicklungsarbeit ab dem 1. August 2022 in Deutschland erhältlich. „Das ist ein wirklich großartiges Gefühl. Nach so vielen Hürden, die wir meistern mussten – klinisch, wissenschaftlich und auch formal“, freut sich Dr. Schulze zur Wiesche, Leiter der Forschung und Entwicklung bei Dr. Wolff, im Interview mit TV-Moderatorin Birgit Lechtermann.

Auf Lechtermanns Frage, ob Axhidrox® zu einem echten „Game Changer“ bei der Behandlung der schweren primären axillären Hyperhidrose werden kann, antwortet der Forschungsleiter: „Absolut. Wir stehen am Ende eines umfangreichen klinischen Entwicklungsprogramms. Die Phase 3a-Studie mit 171 Patienten (Placobo-kontrolliert, randomisiert) führte bei täglicher Anwendung zu einer signifikanten Reduktion der Schweißmenge und Erhöhung der Lebensqualität. In die Phase 3b-Studie wurden 518 Patienten eingeschlossen. Nach der 4-wöchigen Startphase mit täglicher Anwendung, konnten die Dosis auf bis zu zweimal wöchentlich reduziert werden. Die Ergebnisse nach 72 Wochen haben die Daten der Phase 3a-Studie bestätigt und werden derzeit zur Veröffentlichung vorbereitet“. 

Für die Behandlung der schweren primären axillären Hyperhidrose standen bisher aluminiumhaltige Produkte, die Leitungswasser-Iontophorese mit Schwämmchen, invasive Therapieoptionen sowie systemische Anticholinergika zur Verfügung. Die neu entwickelte Creme mit 1 % GPB stellt ein bisher “fehlendes Puzzle-Teil“ im Management der Patienten*innen mit schwerer primärer axillärer Hyperhidrose dar. Die Creme ist zwischen den lokalen Therapien (aluminiumhaltige Produkte und Leitungswasser-Iontophorese) und den invasiven bzw. systemischen Therapien einzuordnen. Axhidrox® wird in die Achselhöhle aufgetragen (vorzugsweise abends) und wirkt dort lokal. 

Axhidrox ist in Europa das erste Fertigarzneimittel mit einem Anticholinergikum zur topischen Behandlung der schweren primären axillären Hyperhidrose. Der Wirkstoff Glycopyrroniumbromid ist ein bekanntes Anticholinergikum, das in verschiedenen Indikationen verwendet wird, z. B. zur Therapie der obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) oder bei übermäßigem Speichelfluss.

Am Redaktionsmobil von Dr. Wolff diskutierten zahlreiche Experten im Gespräch mit der bekannten Moderatorin Birgit Lechtermann über Erfahrungen mit der chronischen Krankheit, die die Lebensqualität von Betroffenen einschränken kann. Darunter u. a. Prof. Dr.  Thomas Dirschka, Prof. Dr. Daisy Kopera, PD Dr. Christoph Schick, Prof. Dr. Rolf-Markus Szeimies und Prof. Dr. Christian Apfelbacher.

Das Produkt ist verschreibungspflichtig und kann somit nur auf Grundlage ärztlicher Verschreibung angewendet werden.

ÜberGlycopyrroniumbromid  

Glycopyrroniumbromid (INN-Name, Abkürzung GPB) oder Glycopyrrolat (USAN-Name) ist eine bekannte anticholinerg wirkende Arzneimittelsubstanz, die in mehreren in der EU und den USA vermarkteten Produkten für verschiedene Erkrankungen von Kindern und Erwachsenen zugelassen ist. GPB blockiert die Wirkung von Acetylcholin an muskarinischen Acetylcholinrezeptoren, die unter anderem für die Schweißdrüsenaktivierung verantwortlich sind.  

Über Hyperhidrose 

Weltweit leiden ca. 5 % der Menschen an dauerhaftem übermäßigem Schwitzen ohne erkennbare Ursache, der sogenannten „primären Hyperhidrose“. Dabei handelt es sich um eine chronische Krankheit, die für die Patienten eine große Belastung darstellt und die Lebensqualität stark einschränkt. Die primäre Hyperhidrose kann kann zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Dies kann die Arbeit, soziale Beziehungen, körperliche und Freizeitaktivitäten sowie die emotionale und psychische Gesundheit erheblich beeinträchtigen. Patienten mit primärer axillärer Hyperhidrose leiden unter einer übermäßigen Schweißproduktion in den Achselhöhlen, die über das Maß hinausgeht, das für die Regulierung der normalen Körpertemperatur erforderlich ist. 

Probiotische Milchsäure-Bakterien nun Arzneimittel

Weiterlesen
20.07.2022

Neue Bezeichnung: Vagisan® ProbioFlora Milchsäure-Bakterien

Eine gesetzliche Neuregelung[1] für Medizinprodukte, die lebende Mikroorganismen enthalten, besagt, dass diese ab 2024 nicht mehr als Medizinprodukt verkauft werden dürfen. Produkte mit probiotischen Inhaltsstoffen benötigen dann alternativ eine Zulassung als Arzneimittel, um weiter vertrieben werden zu können. Aufgrund einer guten klinischen Studienlage[2] wurden die Vagisan® Milchsäure-Bakterien Vaginalkapseln bereits durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte als Arzneimittel zugelassen. Ab Juli 2022 wird das Präparat deshalb unter dem neuen Namen

Vagisan® ProbioFlora Milchsäure-Bakterien

in den Apotheken vertrieben*. Vor diesem Hintergrund ist das Laktobazillenpräparat von Vagisan damit das erste und bislang einzige deutsche Arzneimittel mit rein probiotischen Wirkstoffen für die vaginale Gesundheit.

Nach Scheideninfektionen und nach Antibiotikabehandlung von bakteriellen Scheideninfektionen:
Spezielle Laktobazillenarten für Aufbau und Vorbeugung

Nach bakteriellen oder bei wiederkehrenden Scheideninfektionen ist es besonders wichtig, die Scheidenflora zu stärken und das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen, um erneuten Infektionen vorzubeugen. Das Präparat enthält dafür folgende lebende Mikroorganismen: Die Stämme L. gasseri DSM 14869 und L. rhamnosus DSM 14870. Die Laktobazillen vermehren sich angeregt durch die Scheidenflüssigkeit und besiedeln die Vagina. Das Besondere: Die enthaltenen Laktobazillenstämme produzieren im Scheidenmilieu Milchsäure aber auch Substanzen, die Keime abwehren. Hierdurch tragen sie zur Stabilisierung bzw. zum Wiederaufbau des physiologischen pH-Werts in der Scheide bei und zur natürlichen Abwehr von pathogenen Keimen. Dies unterstützt z. B. die Flora von Frauen, die zu wiederholten Scheideninfektionen neigen und bei denen der pH-Wert häufiger aus dem natürlichen Gleichgewicht gerät. Durch die Behandlung mit Vagisan® ProbioFlora Milchsäure-Bakterien Vaginalkapseln können weitere Scheiden-infektionen vorgebeugt werden.

Vagisan® ProbioFlora Milchsäure-Bakterien

108 KBE/108 KBE (Koloniebildende Einheiten)

8 Hartkapseln zur vaginalen Anwendung; AVP: 21,48 Euro, PZN: 18059672

Anwendungsgebiete:

Zur Normalisierung der gestörten Vaginalflora nach einer Antibiotikabehandlung aufgrund einer bakteriellen Vaginalinfektion, sowie zur Aufrechterhaltung der normalen Vaginalflora nach Scheideninfektionen.

Enthält zwei Bakterienstämme, die Milchsäure produzieren:

  • Lactobacillus rhamnosus DSM 14870 hemmt in vitro das Wachstum von Hefepilzen (z. B. Candida albicans) und Bakterien (z. B. Gardnerella vaginalis)
  • Lactobacillus gasseri DSM 14869 produziert neben Milchsäure auch Wasserstoffperoxid, das in vitro die Wachstumsmöglichkeiten von unerwünschten Bakterien begrenzt.

Pflichttext:

Vagisan ProbioFlora Milchsäure-Bakterien. Wirkstoffe: Lactobacillus gasseri, Stamm DSM 14869 (gefriergetrocknet, lebend), Lactobacillus rhamnosus, Stamm DSM 14870 (gefriergetrocknet, lebend). Zusammensetzung: 1 Hartkapsel enthält 400 mg Pulver mit mindestens 108 KBE (Koloniebildende Einheiten) Lactobacillus gasseri, Stamm DSM 14869 (gefriergetrocknet, lebend) und mindestens 108 KBE Lactobacillus rhamnosus, Stamm DSM 14870 (gefriergetrocknet, lebend). Sonstige Bestandteile: Kapselinhalt: Lactitol, Maisstärke, Xanthangummi, Glucose, Magnesiumstearat. Kapselhülle: Gelatine, Titandioxid. Anwendungsgebiete: Zur Normalisierung der gestörten Vaginalflora nach Antibiotikabehandlung einer bakteriellen Vaginose; zur Aufrechterhaltung der normalen Vaginalflora bei wiederkehrenden vaginalen Infektionen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Laktobazillen (Milchsäurebakterien, wie z.B. Lactobacillus gasseri oder Lactobacillus rhamnosus) oder einen der sonstigen Bestandteile. Das Arzneimittel sollte während der Menstruation nicht angewendet werden. Nebenwirkungen: Nicht bekannt: Brennen, Juckreiz oder Rötung im Intimbereich, Vaginalausfluss.
Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel, Sudbrackstraße 56, 33611 Bielefeld. Stand 03/2022.


[1] Medical Device Regulation, EU 2017/745

[2] u.a. Larsson PG et al. (2008): BMC women’s health 8 (1), 1–8

* Restbestände des Medizinprodukts in (Online-)Apotheken werden abverkauft.

Linola bringt Spülung für Kopfhaut & Haar auf den Markt  

Weiterlesen
19.07.2022

Immer mehr Menschen leiden unter Kopfhautproblemen. Was sind die Verursacher? Häufiges Haarewaschen, heißes Föhnen sowie Umwelteinflüsse wie trockene Luft und Sonne! Bei all den Strapazen benötigen Kopfhaut und Haare nicht nur eine besonders milde Reinigung, sondern auch eine gute Pflege. 

Deshalb gibt es von Linola nun eine Haar- und Kopfhautspülung, die als Zusatzpflege die Linola Shampoos optimal ergänzt. 

Anders als andere Spülungen pflegt das neue Linola Produkt nicht nur die Haare, sondern ist zugleich auf die Bedürfnisse bei Kopfhautproblemen abgestimmt. Mit einem hautfreundlichem pH-Wert und Linolsäuren hilft die milde Spülung bei juckender und sensibler Kopfhaut. Sie beruhigt und entspannt die Kopfhaut, glättet die Haaroberfläche und sorgt gleichzeitig für geschmeidige Haare. 

Eine dermatologische Studie von Dr.Wolff zeigt, dass die Spülung Juckreiz und Trockenheit auf der Kopfhaut effektiv lindert. 

Die Spülung kann nach jeder Haarwäsche angewendet werden. Hierfür je nach Haarlängen ein bis zwei haselnussgroße Portionen im nassen Haar und auf der Kopfhaut gleichmäßig verteilen und leicht einmassieren. 1-2 Minuten einwirken lassen und danach gründlich ausspülen. 

Linola Haar- und Kopfhautspülung

  • Verbessert die Kämmbarkeit der Haare 
  • Glättet die Haarstruktur 
  • Pflegt die Haare, ohne zu beschweren 
  • Reduziert Trockenheit, beruhigt und entspannt die Kopfhaut 
  • Mit hautfreundlichem pH-Wert 
  • Lindert Juckreiz 
  • Vermindert Schuppenbildung 
  • Linolsäure fördert die Regeneration der Hautbarriere und beruhigt die Haut  
  • Allergenfreier Duftstoff 
  • Verträglichkeit in dermatologischer Studie geprüft 
  • Ohne Mikroplastik, Silikone und Sulfate 

Produktgröße 200 ml  

PZN 18092528  

AVP 12,45 Euro

IADR 2022: Internationales Fachpublikum über aktuelle Forschung zu Hydroxylapatit informiert

Weiterlesen
07.07.2022
  • Vortrag mit Fokus auf modernem Wirkstoff Hydroxylapatit (HAP) in der Kinderzahnpflege
  • Klinische Doppelblindstudie: HAP wirkt in der Karies-Prophylaxe genauso gut wie Fluorid
  • Aktuelles Review-Paper: Remineralisation und Reduktion von Schmerzempfindlichkeiten dank HAP

Die International Association for Dental Research IADR ist die weltweit größte und bedeutendste zahnmedizinische Gesellschaft. Diese veranstaltet einmal im Jahr eine große internationale Tagung. Die zurückliegende fand im Zeitraum vom 20.-25. Juni 2022 digital statt. Ein Programmpunkt der Tagung war der Vortrag von Prof. Elzbieta Paszynska (Poznan University of Medical Sciences, Poland), die als Hauptautorin und Studienleiterin ihre aktuelle, klinische Kariesstudie präsentiert hat. Diese untersuchte die Unterschiede von fluoridfreien (Kinder Karex) und fluoridhaltigen Kinderzahnpasten in der Kariesprävention[1]. Über 200 Kinder nahmen an dieser Doppelblindstudie teil. Das Ergebnis: Kinder Karex Zahnpasta, die auf den naturnahen Wirkstoff Hydroxylapatit (HAP) setzt, ist der Fluoridzahnpasta in der Kariesprävention gleichwertig. Ein wichtiger Unterschied: Bei der Zahnpasta mit Hydroxylapatit besteht kein Fluorose-Risiko durch zu viel Aufnahme von Fluorid und auch bei Verschlucken ist sie unbedenklich.

Das internationale zahnmedizinische Fachpublikum wurde in diesem Vortrag zudem auf eine weitere kürzlich veröffentlichte Publikation aufmerksam gemacht, an der HAP-Wissenschaftler aus vier Ländern gemeinsam gearbeitet haben[1]. Der Review-Artikel fasst den aktuellen Forschungsstand zum Einsatz von HAP in der Kinderzahnpflege zusammen. So wurde der Mechanismus der Remineralisation kariöser Läsionen mit HAP erklärt und erläutert, wie der Wirkstoff Schmerzempfindlichkeiten bei Kreidezähnen reduzieren kann. Einer der Autoren, der Kariologe Prof. Bennett T. Amaechi von der University of Texas Health, San Antonio/USA, bestätigt:

„Karies ist die weltweit häufigste chronische Erkrankung bei Kindern und betrifft mehr als jedes zweite Kind. Der Wirkstoff Hydroxylapatit ist ein wirksames und sicheres Mittel zur Remineralisierung bzw. zum Aufhalten von Karies im Frühstadium bei Kindern und damit ideal für die Kinderzahnpflege geeignet.“

Die Forschungsgruppe besteht aus Zahnmedizinern und Wissenschaftlern aus Kanada, den USA, Polen sowie Deutschland, die gemeinsam weitere Vorteile von Hydroxylapatit untersuchen wollen.

Weitere Informationen zu der Tagung:

https://www.iadr.org/2022iags


40 Jahre Forschung zu dem Wirkstoff BioHAP finden Sie in unserer kostenlosen Studiendatenbank auf unserer Website unter dem Reiter “Forschung” – ohne Anmeldung nutzbar.


[1] F. Meyer, J. Enax, B.T. Amaechi, H. Limeback, H.-O. Fabritius, B. Ganss, M. Pawinska, E. Paszynska, Hydroxyapatite as remineralization agent for children’s dental care, Front. Dent. Med. 3 (2022) 859560.

https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fdmed.2022.859560/full


[1] E. Paszynska, M. Pawinska, M. Gawriolek, I. Kaminska, J. Otulakowska-Skrzynska, G. Marczuk-Kolada, S. Rzatowski, K. Sokolowska, A. Olszewska, U. Schlagenhauf, T.W. May, B.T. Amaechi, E. Luczaj-Cepowicz, Impact of a toothpaste with microcrystalline hydroxyapatite on the occurrence of early childhood caries: a 1-year randomized clinical trial, Sci. Rep. 11 (2021) 2650.

https://www.nature.com/articles/s41598-021-81112-y