Die drei größten Sonnenschutz-Irrtümer

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01.04.2019

440.000 Treffer in 0,29 Sekunden. Die Frage „Wie schütze ich meine Haut vor Sonne?“ beschäftigt die Bevölkerung. Unter den Suchergebnissen bei Google kursieren aber auch allerhand Sonnenschutz-Irrtümer. Linola räumt mit drei Mythen rund um den Sonnenschutz auf

Irrtum 1: Sonnenschutz benötigt 20 Minuten Einwirkzeit

Oft hört und liest man den Rat, sich 20 Minuten vor dem geplanten Sonnenbad einzucremen. Richtig ist jedoch, dass Sonnencremes sofort schützen, da ihre mineralischen wie chemischen UV-Filter physikalische Effekte nutzen, um die UV-Strahlen unschädlich zu machen. Hierzu reflektieren sie diese wie kleine Spiegel oder wandeln sie in Wärmestrahlung um. Allerdings wird der angegebene Lichtschutzfaktor (LSF) nur erreicht, wenn die empfohlene Menge aufgetragen wird. Dazu müssen für den ganzen Körper bei einem 5-jährigen Kind etwa 10 g und bei einem Erwachsenen sogar 30 g Creme pro Anwendung verschmiert werden. Viele tragen jedoch zu wenig Creme auf, das heißt verwenden sie zu dünn, sodass die Schutzleistung deutlich niedriger ist, als auf der Packung als LSF angegeben.

Irrtum 2: Wasserfestes Sonnenmittel schützt auch nach dem Baden

Viele Verbraucher kaufen wasserfeste Sonnencreme in dem Glauben, die Eincremeprozedur nach dem Baden nicht wiederholen zu müssen. Jedoch allein dieser Wasserkontakt kann die Schutzwirkung schon um bis zu 50 Prozent verringern. Das anschließende Abtrocknen kann den Sonnenschutz noch weiter abschwächen, sodass Nachcremen Pflicht ist. Bei starker Hitze sollte der Schutz – unabhängig davon, ob man ins Wasser geht oder nicht – alle zwei Stunden erneuert werden, da durch Schweiß, Kleidung, Liegen auf Handtüchern oder Decken, die Schutzschicht der Sonnencreme dünner wird. Viele Anwender meinen irrtümlich, dass sich dadurch die maximale Schutzdauer erhöht, dies ist jedoch nicht der Fall, der Schutz wird lediglich aufrechterhalten. Die maximale Schutzdauer wird durch den Lichtschutzfaktor vorgegeben.

Irrtum 3: Kleidung ist der beste Sonnenschutz

In vielen Köpfen existiert der Gedanke: Haut, die von Kleidung bedeckt ist, ist automatisch vor Sonne geschützt. Je nach Materialart und Fertigungsverfahren können Sonnenstrahlen jedoch auch Stoffe durchdringen. Es gelten die Faustregeln: Je engmaschiger die Textilie, desto besser schützt sie vor Sonnenstrahlung. Locker geschnittene Kleidung hat eine bessere Schutzleistung als enge Kleidung. Dunkle Stoffe sind hellen Stoffen vorzuziehen. Alle
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Hautbereiche, die nicht mit Stoff bedeckt sind, müssen mit ausreichend Sonnenschutz eingecremt werden.

Korrekterweise müssten die Ratschläge so lauten:

  1. Sonnenschutz sollte unmittelbar vor dem Sonnenbad aufgetragen werden
  2. Nachcremen ist auch bei wasserfesten Produkten unbedingt erforderlich
  3. Dunkle, dichtgewebte Kleidung mit lockerer Passform schützt zusätzlich vor Sonnenstrahlung

Ein Sonnenprodukt mit hohem Lichtschutzfaktor kann die Aufenthaltszeit in der Sonne in Abhängigkeit vom Hauttyp verlängern. Also ordentlich eincremen und ab nach draußen zum Beispiel mit dem Schutz für empfindliche und neurodermitische Haut:


Studie bestätigt: Vagisan FeuchtCreme ist eine hormonfreie Therapiealternative bei vulvovaginaler Trockenheit

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03.07.2018

Auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) wird vom 31. Oktober bis 03. November 2018 in Berlin eine neue Studie zur Behandlung vulvovaginaler Trockenheit präsentiert. Das bemerkenswerte Ergebnis: Bei leichten und mittleren Symptomen ist die hormonfreie Vagisan FeuchtCreme bei der Linderung der Beschwerden einer estriolhaltigen Creme nicht unterlegen. Frau Prof. Petra Stute, Gynäkologin und Menopause-Expertin vom Inselspital Bern, stellte die Nicht-Unterlegenheitsstudie vor, die maßgeblich in multinationaler Zusammenarbeit zwischen der Frauenklinik des Inselspitals, weiteren Zentren in Deutschland und der Dr. Wolff-Forschung durchgeführt wurde.

Vagisan FeuchtCreme wirkt vergleichbar wie ein hormonhaltiges Präparat

In der präsentierten Studie wendeten postmenopausale Frauen mit dem Beschwerdebild der Scheidentrockenheit sechs Wochen lang Vagisan FeuchtCreme oder eine estriolhaltige Vaginalcreme an. Mit vulvovaginaler Atrophie häufig einhergehende Symptome wurden als Primärparameter erfasst: Trockenheitsgefühl, Brennen, Juckreiz und Schmerzen unabhängig vom Geschlechtsverkehr. Diese Symptome können die Lebensqualität der betroffenen Frauen massiv einschränken. Zum Studienende gaben alle Frauen an, dass sich oben genannte Beschwerden deutlich verbessert hatten und die Beeinträchtigung im Alltag zurückgegangen ist. Die Vagisan FeuchtCreme stellt somit für leichte bis mittlere Symptome der vaginalen Atrophie eine Therapiealternative dar, die ohne Hormone auskommt, da im Hinblick auf die subjektiv bewertete Symptomatik kein klinisch relevanter Unterschied festgestellt wurde.

Frei von Hormon-assoziierten Nebenwirkungen

Die symptomatische Behandlung der vaginalen Atrophie mit einem hormonfreien Präparat ist jedoch in einem Punkt klar im Vorteil: Es sind keine Hormon-assoziierten systemischen Nebenwirkungen zu erwarten. Die North American Menopause Society* empfiehlt in ihrem Positionspapier, bei leichten bis mittleren Beschwerden der vulvovaginalen Atrophie zunächst mit einer hormonfreien Behandlung zu beginnen und erst dann, wenn diese nicht den gewünschten Effekt erzielt, auf hormonhaltige Präparate umzuschwenken. Auch Prof. Stute unterstützt diese Empfehlungen: „Bei leichten Beschwerden würde ich Patientinnen raten, mit einer hormonfreien Behandlung zu starten. Wie wir in der Untersuchung festgestellt haben, kann dies die Lebensqualität der betroffenen Frauen bereits deutlich verbessern.“

*The North American Menopause Society. Position Statement. Management of symptomatic vulvovaginal atrophy. Menopause 2013; 20(9):888-902. “The primary goal of treating symptomatic VVA is to alleviate symptoms. For the woman with symptomatic VVA unrelated to sexual activity and for whom all other causes of her symptoms have been eliminated, first-line therapies include nonhormonal, long-acting vaginal moisturizers and low-dose vaginal estrogen, assuming no contraindications. She may need only a short course (1-3 mo) of therapy to become symptom-free, although symptoms may recur on cessation of treatment.”

Quellen:
Abstract der Studie (NAMS) (P-46)
Abstract der Studie (SGGG) (Nummer FM-II/22)