Pioneer-Untersuchungen zeigen großes Potenzial von Dimethylglycin in der Haut- und Haarforschung

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25.08.2023

Die Wirkung von oral eingenommenem N,N-Dimethylglycin (DMG) als Nahrungsergänzungsmittel wurde in der Fachwelt schon vielfach untersucht. Jetzt zeigen aktuelle Untersuchungen erstmals positive Effekte des Wirkstoffs auf menschliche Hautzellen und eröffnen neue Möglichkeiten für die äußere topische Anwendung des Wirkstoffs. In epidermalen Keratinozyten wurde durch DMG unter anderem eine antientzündliche und antioxidative Wirkung sowie ein gesteigertes Zellwachstum und eine gesteigerte Freisetzung von spezifischen Wachstumsfaktoren festgestellt. 

In präklinischen in vitro Untersuchungen an der Universität Debrecen (Ungarn) wurden die Effekte von DMG in unterschiedlich hohe Konzentration auf menschliche Hautzellen über einen kurzen Zeitraum untersucht1. Dabei stellte das Team fest, dass selbst bei hohen Dosierungen das Zellwachstum nicht negativ beeinflusst wurde. Mehr noch: Dimethylglycin steigerte sogar das Wachstum und die Proliferation der Zellen und förderte die Bildung von wichtigen Wachstumsfaktoren. In weiteren Untersuchungen mit unterschiedlichen Entzündungsmodellen wurde ebenfalls belegt, dass DMG antientzündliche Prozesse unterstützt sowie antioxidativ gegen UV-Strahlung wirkt. Die Forscher schlussfolgerten daraus, dass der Wirkstoff großes Potential für die universelle Gesunderhaltung der Haut und Haare hat. 

Dimethylglycin: Großes Potential in Kosmetik & Dermatologie 

Daraus lassen sich unterschiedliche potenzielle Anwendungsgebiete für DMG als Wirkstoff in der Kosmetik als auch in der Dermatologie ableiten. Potenziale stecken neben der Anti-Aging-Kosmetik, in der akuten und chronischen Wundheilung, der Behandlung entzündlicher Hautkrankheiten sowie bei der Therapie gegen Haarausfall. 

Daher laufen derzeit weitere präklinische und klinische Studien, um die vorteilhaften Wirkungen von DMG in relevanten Einsatzgebieten systematisch zu bewerten. 


[1] Lendvai et al.: N,N-Dimethylglycine sodium salt exerts marked Anti-Inflammatory effects in various dermatitis models and activates human epidermal keratinocytes by increasing proliferation, migration, and growth factor release, in: International Journal of Molecular Sciences, Multidisciplinary Digital Publishing Institute, Bd. 24, Nr. 14, 09.07.2023, [online] doi:10.3390/ijms241411264, S. 11264.

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